DENVER / LONDON (IT BOLTWISE) – In der Welt der Umweltforschung sorgt ein neues Projekt für Aufsehen: Ein KI-gestütztes Tool, das von einem umstrittenen Forscher entwickelt wurde, soll die wissenschaftliche Debatte über die Gefahren von Schadstoffen neu beleben.

Die Diskussion um die Gefahren von Schadstoffen und deren Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit ist ein komplexes und oft kontroverses Thema. Der in Denver ansässige Risikoforscher Louis Anthony „Tony“ Cox Jr. hat sich in diesem Bereich einen Namen gemacht, indem er Zweifel an den etablierten wissenschaftlichen Erkenntnissen äußert. Nun plant er, Künstliche Intelligenz (KI) einzusetzen, um seine Sichtweise zu verstärken.

Cox, der in der Vergangenheit als Berater der Trump-Regierung tätig war, entwickelt ein KI-Tool, das akademische Forschung auf die vermeintliche Verwechslung von Korrelation und Kausalität untersucht. Unterstützt wird er dabei von der American Chemistry Council (ACC), einer Lobbygruppe der Chemieindustrie, die Unternehmen wie Exxon und DuPont zu ihren Mitgliedern zählt.

Die Finanzierung durch die ACC wirft Fragen über die Unabhängigkeit des Projekts auf. Kritiker befürchten, dass die Ergebnisse zugunsten der Industrie ausfallen könnten, die ein Interesse daran hat, die regulatorischen Anforderungen zu minimieren. Cox hingegen betont, dass sein Tool darauf abzielt, objektive Datenanalysen zu ermöglichen und Verzerrungen durch menschliche Vorurteile zu vermeiden.

Die wissenschaftliche Gemeinschaft steht dem Projekt skeptisch gegenüber. Experten wie Chris Frey von der North Carolina State University warnen davor, dass die ACC nicht als neutraler Akteur betrachtet werden kann, da sie die Interessen ihrer Mitglieder vertritt. Zudem wird die Verwendung des Begriffs „Sound Science“ kritisiert, der in der Vergangenheit von der Tabakindustrie genutzt wurde, um Zweifel an den gesundheitlichen Risiken des Rauchens zu säen.

In der Praxis könnte das KI-Tool von Cox dazu führen, dass wissenschaftliche Unsicherheiten überbetont werden, was die Einführung strengerer Umweltvorschriften verzögern könnte. Adam Finkel von der University of Michigan weist darauf hin, dass Cox in der Vergangenheit dazu neigte, wissenschaftliche Unsicherheiten zu übertreiben und Beweise herunterzuspielen.

Die Entwicklung des KI-Tools erfolgt in einer Zeit, in der die Rolle der Wissenschaft in der Politikgestaltung zunehmend hinterfragt wird. Während Cox betont, dass sein Tool keine spezifischen Positionen vertritt, sondern lediglich die Datenlage überprüft, bleibt die Frage, ob es tatsächlich zur Verbesserung der wissenschaftlichen Integrität beiträgt oder eher als Instrument der Industrieinteressen dient.

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KI-gestützte Analyse von Umweltgefahren: Ein umstrittenes Projekt
KI-gestützte Analyse von Umweltgefahren: Ein umstrittenes Projekt (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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