SAN FRANCISCO / LONDON (IT BOLTWISE) – Trotz sinkender Besorgnis der Verbraucher über KI-basierten Betrug zeigt ein neuer Bericht von Sift, dass die Zahl der Opfer solcher Betrugsmaschen um 62% gestiegen ist. Diese Diskrepanz zwischen Vertrauen und tatsächlicher Verwundbarkeit stellt ein erhebliches Risiko für Unternehmen und ihre Kunden dar.
Die zunehmende Vertrautheit mit generativer Künstlicher Intelligenz (GenAI) hat paradoxerweise zu einer erhöhten Verwundbarkeit gegenüber Betrugsmaschen geführt. Laut dem aktuellen Digital Trust Index von Sift sind 27% der von GenAI anvisierten Personen erfolgreich betrogen worden, was einem Anstieg von 62% im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Diese Entwicklung ist besonders alarmierend, da die Besorgnis der Verbraucher über KI-basierten Betrug von 79% im Jahr 2024 auf nur noch 61% gesunken ist.
Die zunehmende Raffinesse von Betrugsmaschen übertrifft die Abwehrmechanismen der Verbraucher. Eine von Sift in Auftrag gegebene Umfrage ergab, dass 70% der Verbraucher der Meinung sind, dass Betrugsversuche im vergangenen Jahr schwerer zu erkennen sind. Paradoxerweise nimmt die allgemeine Angst vor KI-gestütztem Betrug ab, was eine perfekte Gelegenheit für Cyberkriminelle schafft.
Ein bemerkenswerter Aspekt des Berichts ist die generelle Kluft zwischen den Generationen. Während Gen Z und Millennials, die am besten mit KI-Technologie vertraut sind, das höchste Vertrauen in ihre Fähigkeit zur Erkennung von Betrug haben (52% bzw. 44%), werden sie dennoch in alarmierendem Maße Opfer solcher Betrugsmaschen (30% bzw. 23%). Im Gegensatz dazu zeigen Gen X und Babyboomer weniger Vertrauen (30% bzw. 13%), aber vorsichtigeres Online-Verhalten, was zu niedrigeren Erfolgsraten bei Betrugsversuchen führt (19% bzw. 12%).
Der Bericht hebt auch erhebliche Risiken für Unternehmen hervor, die sich aus den Datenpraktiken der Verbraucher ergeben. Trotz weit verbreiteter Datenschutzbedenken geben 31% der Verbraucher zu, persönliche oder sensible Informationen in GenAI-Tools einzugeben. Besonders besorgniserregend ist, dass 14% der Befragten angaben, Unternehmensgeheimnisse geteilt zu haben, was sowohl für Einzelpersonen als auch für ihre Arbeitgeber ein doppeltes Risiko darstellt.
Die Analyse des globalen Datennetzwerks von Sift, das jährlich über eine Billion Ereignisse verarbeitet, zeigt deutliche Verhaltensmuster, die Betrüger von legitimen Nutzern unterscheiden. Betrüger verwenden 36% mehr Zahlungsmethoden als legitime Nutzer und nutzen 20% weniger IP-Adressen, was auf koordinierte Operationen hindeutet. Die Spitzenaktivität bei Betrugsversuchen findet in den späten Nachtstunden statt, wenn viele Betrugsteams offline sind.
Kevin Lee, SVP für Kundenerfahrung, Vertrauen und Sicherheit bei Sift, betont die Notwendigkeit, KI zur Sicherung der Identitätsvertrauen an jedem Kundenkontaktpunkt einzusetzen. Dies verbessert nicht nur die Verbraucher-Erfahrungen, sondern mindert auch Betrugsrisiken und fördert profitables Wachstum.
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