SAN FRANCISCO / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – In einer bemerkenswerten Wendung der Ereignisse hat ein junger Student ohne Regierungserfahrung die Aufgabe übernommen, mithilfe von Künstlicher Intelligenz (KI) die Vorschriften des US-amerikanischen Ministeriums für Wohnungsbau und Stadtentwicklung (HUD) zu überarbeiten.
Christopher Sweet, ein Student der Universität von Chicago, wurde kürzlich als Spezialassistent im sogenannten Department of Government Efficiency (DOGE) unter der Leitung von Elon Musk vorgestellt. Seine Hauptaufgabe besteht darin, KI-Technologien zu nutzen, um die bestehenden Regelungen des HUD zu analysieren und potenzielle Bereiche für Deregulierung zu identifizieren. Diese Initiative ist Teil eines umfassenderen Plans zur Deregulierung der US-Regierung, der in einem Dokument namens Project 2025 detailliert beschrieben wird.
Sweet, der ursprünglich aus San Francisco stammt, bringt seine Kenntnisse in Wirtschaft und Datenwissenschaft in dieses Projekt ein. Sein Ansatz beinhaltet die Verwendung eines KI-gestützten Modells, das die bestehenden Vorschriften mit den zugrunde liegenden Gesetzen vergleicht und Bereiche identifiziert, in denen die Vorschriften gelockert oder ganz entfernt werden könnten. Diese Arbeit wird durch den Zugriff auf HUDs Datenbanken unterstützt, die Informationen über öffentliches Wohnen und Einkommensverifizierungssysteme enthalten.
Die Rolle von Sweet hat innerhalb des HUD für Aufsehen gesorgt, insbesondere da er als Hauptverantwortlicher für das KI-Deregulierungsprojekt der gesamten Regierung angesehen wird. Ein von ihm erstelltes Excel-Dokument enthält etwa tausend Zeilen mit Vorschlägen der KI, wo HUD möglicherweise über das Ziel hinausgeschossen ist. Mitarbeiter des Office of Public and Indian Housing (PIH) sind aufgefordert, die Vorschläge zu überprüfen und ihre Einwände zu begründen.
Die Verwendung von KI zur Überarbeitung von Vorschriften ist ein umstrittenes Thema. Einige Mitarbeiter des HUD äußern Bedenken, dass die Vorschläge der KI nicht die komplexen Realitäten der Regelsetzung berücksichtigen. Andere hingegen schätzen die Möglichkeit, dass menschliche Experten die KI-Vorschläge überprüfen und anpassen können, bevor sie zur Genehmigung an das Office of the General Counsel weitergeleitet werden.
Sweet selbst hat sich bisher nicht zu seiner Rolle geäußert, und das HUD hat keine weiteren Details zu seiner Anstellung preisgegeben. Die Universität von Chicago bestätigte jedoch, dass Sweet derzeit beurlaubt ist. Seine bisherigen Erfahrungen umfassen die Gründung eines Investmentunternehmens und Praktika bei verschiedenen Private-Equity-Firmen.
Die Initiative zur Deregulierung durch KI könnte weitreichende Auswirkungen auf die Art und Weise haben, wie Regierungsbehörden in den USA arbeiten. Während einige Experten die Effizienzgewinne loben, warnen andere vor den Risiken, die mit einer zu starken Abhängigkeit von KI-Entscheidungen verbunden sind. Die Zukunft dieser Bemühungen bleibt ungewiss, aber sie könnte einen Präzedenzfall für den Einsatz von KI in der öffentlichen Verwaltung schaffen.
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