LONDON (IT BOLTWISE) – Die Früherkennung von Parkinson könnte durch eine innovative Methode, die auf der Analyse von Ohrenschmalz basiert, revolutioniert werden. Forscher haben herausgefunden, dass bestimmte flüchtige organische Verbindungen (VOCs) im Ohrenschmalz von Parkinson-Patienten signifikant anders sind als bei gesunden Personen.
Die Früherkennung von Parkinson ist entscheidend, um die Behandlungsmöglichkeiten zu optimieren, da die meisten Therapien lediglich das Fortschreiten der Krankheit verlangsamen können. Eine neue Methode, die auf der Analyse von Ohrenschmalz basiert, könnte hier einen bedeutenden Fortschritt darstellen. Forscher haben herausgefunden, dass vier spezifische flüchtige organische Verbindungen (VOCs) im Ohrenschmalz von Parkinson-Patienten signifikant anders sind als bei gesunden Personen.
Diese Entdeckung führte zur Entwicklung eines KI-gestützten olfaktorischen Systems, das in der Lage ist, Parkinson-Proben mit einer Genauigkeit von 94 % von Nicht-Parkinson-Proben zu unterscheiden. Diese kostengünstige und nicht-invasive Technik könnte die Früherkennung und Behandlungsstrategien für Parkinson revolutionieren.
Das Ohrenschmalz, das hauptsächlich aus Talg besteht, bietet eine geschützte und stabile Quelle für Biomarker, da es im Gegensatz zu Hauttalg nicht den Umwelteinflüssen ausgesetzt ist. Die Forscher verwendeten Gaschromatographie und Massenspektrometrie, um die VOCs im Ohrenschmalz von 209 Probanden zu analysieren, von denen 108 an Parkinson erkrankt waren.
Die identifizierten VOCs, darunter Ethylbenzol, 4-Ethyltoluol, Pentanal und 2-Pentadecyl-1,3-dioxolan, könnten als potenzielle Biomarker für Parkinson dienen. Diese Erkenntnisse wurden genutzt, um ein KI-gestütztes olfaktorisches System zu trainieren, das eine hohe Genauigkeit bei der Klassifizierung von Parkinson- und Nicht-Parkinson-Proben aufweist.
Die Forscher betonen, dass diese Methode zunächst in einer kleinen, einrichtungszentrierten Studie in China getestet wurde. Der nächste Schritt besteht darin, die Forschung in verschiedenen Stadien der Krankheit, in mehreren Forschungszentren und unter verschiedenen ethnischen Gruppen durchzuführen, um den praktischen Anwendungswert dieser Methode zu bestimmen.
Die Finanzierung dieser Forschung wurde von der National Natural Sciences Foundation of Science, dem Pioneer and Leading Goose R&D Program der Provinz Zhejiang und den Fundamental Research Funds for the Central Universities bereitgestellt. Diese Unterstützung unterstreicht die Bedeutung der Forschung für die Entwicklung neuer Diagnosemethoden für neurodegenerative Erkrankungen.
Die potenziellen Auswirkungen dieser Forschung sind weitreichend. Eine frühzeitige Diagnose könnte nicht nur die Behandlungsergebnisse verbessern, sondern auch die Lebensqualität der Patienten erheblich steigern. Darüber hinaus könnte die Methode als Grundlage für die Entwicklung eines klinischen Diagnosegeräts dienen, das direkt am Krankenbett eingesetzt werden kann.
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