LONDON (IT BOLTWISE) – Die Offenlegung von KI-Risiken hat bei S&P 500 Unternehmen einen deutlichen Anstieg erfahren. Mehr als 70% dieser Unternehmen betrachten den Einsatz von Künstlicher Intelligenz als ein wesentliches Risiko, was eine erhebliche Zunahme im Vergleich zu 12% im Jahr 2023 darstellt.

Die zunehmende Integration von Künstlicher Intelligenz (KI) in Unternehmensprozesse hat dazu geführt, dass mehr als 70% der S&P 500 Unternehmen ihre KI-Nutzung als wesentliches Risiko in ihren öffentlichen Offenlegungen kennzeichnen. Diese Entwicklung markiert einen signifikanten Anstieg gegenüber nur 12% im Jahr 2023, wie aus einem Bericht der Conference Board hervorgeht. Diese Veränderung spiegelt die rasante Implementierung von KI in großen Unternehmen wider.
Andrew Jones, ein führender Forscher am Conference Board Governance & Sustainability Center, betont, dass KI sich von einem Nischenthema zu einer weit verbreiteten Technologie entwickelt hat, die in den Kernsystemen von Unternehmen verankert ist. Dazu gehören Bereiche wie Produktdesign, Logistik, Kreditmodellierung und Kundeninteraktionen. Die Unternehmensleitungen und Vorstände befassen sich zunehmend mit den verschiedenen Risikofaktoren, die mit der Einführung von KI verbunden sind.
Reputationsrisiken sind mit 38% das am häufigsten genannte Problem. Dies verdeutlicht die potenziellen Auswirkungen eines Vertrauensverlusts in eine Marke, beispielsweise bei einem Serviceausfall oder der missbräuchlichen Handhabung von Verbraucherinformationen. Cybersecurity-Risiken werden von 20% der Unternehmen genannt, da KI die Angriffsfläche vergrößert und Unternehmen auch durch Drittanwendungen gefährdet sind.
Rechtliche und regulatorische Risiken stellen ebenfalls eine große Herausforderung dar, da staatliche und föderale Regierungen schnell versuchen, Sicherheitsvorkehrungen zum Schutz der Öffentlichkeit zu etablieren, während sie gleichzeitig die Innovation der Unternehmen unterstützen. Trotz der schnellen Entwicklung von KI in Unternehmen kämpfen Führungskräfte noch immer damit, die Governance-Strukturen zur Verwaltung ihrer Nutzung vollständig zu entwickeln.
Der PwC „2025 Annual Corporate Director’s Survey“ zeigt, dass nur 35% der Unternehmensvorstände KI formell in ihre Aufsichtsverantwortung integriert haben, was darauf hindeutet, dass Unternehmen noch daran arbeiten, strengere Leitplanken zu entwickeln. Ray Garcia, Leiter des PwC Governance Insights Center, erklärt, dass Direktoren erkennen, dass KI sowohl strategische Chancen als auch treuhänderische Risiken mit sich bringt, und viele beginnen, darüber nachzudenken, wie sie die Governance durch regelmäßige Schulungen, klare Aufsichtsstrukturen und verantwortungsvolle Nutzungsrahmen stärken können.

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