ARIZONA / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – In einem bemerkenswerten Fall hat die Familie eines Opfers von Waffengewalt in Arizona die Stimme des Verstorbenen mittels Künstlicher Intelligenz (KI) vor Gericht wieder zum Leben erweckt. Diese innovative Nutzung von Technologie wirft Fragen über die zukünftige Rolle von KI in rechtlichen Verfahren auf.

In einem ungewöhnlichen und technologisch fortschrittlichen Schritt wurde die Stimme von Chris Pelkey, einem Opfer von Waffengewalt in Arizona, durch Künstliche Intelligenz (KI) während der Urteilsverkündung seines Mörders wiedergegeben. Die Familie von Pelkey nutzte KI, um seine letzten Worte vor Gericht zu präsentieren, was sowohl Bewunderung als auch Bedenken hinsichtlich der ethischen Implikationen dieser Technologie hervorruft.

Chris Pelkey wurde vor drei Jahren bei einer Schießerei an einer Ampel in Arizona getötet. Seine Familie entschied sich, seine Stimme durch KI wiederzugeben, um seine Sichtweise und seine Worte der Vergebung zu teilen. Die Schwester des Opfers, Stacey Wales, erklärte, dass sie die Worte für die KI basierend auf dem Charakter ihres Bruders schrieb, der für seine Vergebungsbereitschaft bekannt war.

Der Fall hat eine Debatte über die Rolle von KI in rechtlichen Verfahren ausgelöst. Während einige Experten die Nutzung von KI als einen Schritt in die Zukunft sehen, warnen andere vor einem möglichen Missbrauch. Der Richter des Falls, Todd Lang, zeigte sich beeindruckt von der Technologie und betonte die Authentizität der vermittelten Vergebung, was letztlich zu einer zehnjährigen Haftstrafe für den Täter führte.

Paul Grimm, ein pensionierter Bundesrichter und Professor an der Duke Law School, äußerte sich nicht überrascht über den Einsatz von KI in diesem Fall. Er wies darauf hin, dass die Gerichte in Arizona bereits KI in anderen Bereichen einsetzen, um beispielsweise Gerichtsurteile verständlicher zu machen. Grimm betonte, dass die Technologie, solange sie ohne Geschworene eingesetzt wird, zulässig sei.

Dennoch gibt es Bedenken, wie von Derek Leben, einem Professor für Wirtschaftsethik an der Carnegie Mellon University, geäußert. Er hinterfragt, ob die Verwendung von KI immer im Einklang mit den Wünschen der Opfer steht und ob diese Technologie in Zukunft missbraucht werden könnte.

Für die Familie von Chris Pelkey war die Nutzung von KI jedoch eine Möglichkeit, ihrem Bruder das letzte Wort zu geben. Stacey Wales betonte, dass sie die Technologie mit Bedacht und ethischem Bewusstsein eingesetzt haben, um die Stimme ihres Bruders zu ehren und seine Botschaft der Vergebung zu vermitteln.

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KI-Technologie ermöglicht posthume Zeugenaussagen vor Gericht
KI-Technologie ermöglicht posthume Zeugenaussagen vor Gericht (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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