MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die nordkoreanische Hackergruppe Kimsuky hat erneut zugeschlagen und dabei ihre Angriffsmethoden verfeinert. Im März 2025 wurden neue, ausgeklügelte Phishing-Taktiken und Malware-Infektionen beobachtet, die gezielt auf Regierungsbehörden und sicherheitsrelevante Organisationen abzielen.
Die Hackergruppe Kimsuky, bekannt für ihre Verbindungen zu Nordkorea, hat ihre Angriffsmethoden weiterentwickelt und setzt nun auf komplexe Phishing-Strategien und Malware-Infektionen, um sensible Informationen zu stehlen. Diese Gruppe hat sich auf Angriffe gegen Regierungsstellen, Denkfabriken und Einzelpersonen spezialisiert, die mit Außenpolitik und nationaler Sicherheit in Verbindung stehen.
Die jüngste Angriffskampagne beginnt mit dem Versand von ZIP-Dateien, die schädliche Skripte enthalten. Diese Skripte starten eine mehrstufige Infektionskette, die darauf abzielt, die Erkennung zu umgehen und sensible Daten von kompromittierten Systemen zu extrahieren. Besonders im Visier stehen Kryptowährungs-Wallets und Browser-Anmeldedaten.
Forscher von K7 Security Labs entdeckten die Angriffe, nachdem sie Indikatoren für Kompromittierungen analysiert hatten, die über Sicherheitskanäle geteilt wurden. Die Untersuchung ergab, dass Kimsuky seine Techniken verfeinert hat, um erweiterte Anti-Analyse-Fähigkeiten und spezialisierte Methoden zur Datenexfiltration zu integrieren.
Die Infektion beginnt mit einem scheinbar einfachen VBScript, das fortschrittliche Verschleierungstechniken verwendet, um der Erkennung zu entgehen. Dieses Skript generiert dynamisch Zeichen, die PowerShell-Befehle bilden, um die nächste Angriffsphase auszuführen. Diese Verschleierung hilft, signaturbasierte Erkennungssysteme zu umgehen.
Besonders besorgniserregend ist der raffinierte Infektionsmechanismus dieses Angriffs. Der entschlüsselte PowerShell-Payload enthält elf spezialisierte Funktionen, die systematisch sensible Daten vom Rechner des Opfers sammeln. Dazu gehören Funktionen zum Hochladen exfiltrierter Daten, zum Extrahieren von Browser-Informationen und zum Ziel von Kryptowährungs-Wallets.
Die Malware zielt auf große Browser wie Edge, Firefox, Chrome und Naver Whale ab und extrahiert Anmeldeinformationen, Cookies und den Browserverlauf. Besonders bemerkenswert ist die umfangreiche Datenbank von Kryptowährungs-Wallet-Erweiterungen, die ins Visier genommen werden, darunter MetaMask, Trust Wallet und Tron.
Nach dem Sammeln der Zielinformationen komprimiert die Malware alle gesammelten Daten in eine ZIP-Datei, benennt sie in “init.dat” um, um harmlos zu erscheinen, und überträgt sie an einen Command-and-Control-Server. Dieser Server kann zusätzliche Befehle an das infizierte System senden und den Angreifern dauerhaften Fernzugriff ermöglichen.
Diese Bedrohung zeigt Kimsukys anhaltende Investitionen in die Entwicklung ausgeklügelter Malware und unterstreicht das wachsende Risiko für Einzelpersonen und Organisationen, die Kryptowährungs-Assets oder sensible Informationen besitzen. Sicherheitsexperten wird geraten, fortschrittliche Bedrohungserkennungstechnologien zu implementieren und Benutzer über ausgeklügelte Phishing-Taktiken aufzuklären, die als initialer Vektor für diese komplexen Angriffe dienen.
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