LONDON (IT BOLTWISE) – Eine neue Studie zeigt, dass eine einfache kognitive Impfung die Widerstandsfähigkeit gegen Fehlinformationen erhöhen kann. Durch die Förderung eines aktiv offenen Denkstils können Menschen besser zwischen echten und falschen Nachrichten unterscheiden und sind weniger geneigt, Fehlinformationen online zu teilen.

In einer Welt, in der Fehlinformationen zunehmend die öffentliche Meinung beeinflussen, bietet eine neue Studie einen vielversprechenden Ansatz zur Bekämpfung dieser Herausforderung. Die Forschung, veröffentlicht im Journal of Experimental Social Psychology, zeigt, dass eine kurze Botschaft, die aktives, offenes Denken fördert, als kognitive Impfung wirken kann. Diese Methode reduziert die Anfälligkeit für falsche Informationen und könnte eine langfristige Lösung bieten, um die Verbreitung von Fehlinformationen zu verringern.
In den letzten Jahren haben falsche oder irreführende Informationen erheblich dazu beigetragen, die öffentliche Meinung in Bereichen wie Wissenschaft, Gesundheit und Politik zu formen. Psychologen interessieren sich zunehmend dafür, warum manche Menschen anfälliger für Fehlinformationen sind als andere und welche Maßnahmen ergriffen werden können, um deren Auswirkungen zu reduzieren. Die Studie hebt die Bedeutung kognitiver Stile hervor, insbesondere des aktiv offenen Denkens, das als Schlüssel zur Widerstandsfähigkeit gegen Fehlinformationen identifiziert wurde.
Die Forscher entwickelten eine logikbasierte Inokulationsbotschaft, die die Teilnehmer vor den psychologischen Fallstricken warnt, die mit einem Mangel an offenem Denken verbunden sind. Diese Botschaft erklärt fünf häufige Denkfehler: Überkonfidenz, das Versäumnis, Alternativen zu berücksichtigen, die Illusion des Verstehens, selektive Aufmerksamkeit für bestätigende Beweise und die Fehlinterpretation widersprüchlicher Beweise als Unterstützung bestehender Überzeugungen. Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass Teilnehmer, die diese Botschaft erhielten, besser in der Lage waren, zwischen echten und falschen Nachrichten zu unterscheiden.
Die Studie zeigt, dass das Lehren von Denkweisen, anstatt spezifische Informationen zu vermitteln, eine skalierbare Möglichkeit bietet, die Widerstandsfähigkeit gegen Fehlinformationen zu stärken. Die Forscher betonen, dass es nicht darum geht, Menschen skeptisch gegenüber allem zu machen, sondern ihnen die Werkzeuge zu geben, Informationen fair zu bewerten und ihre Meinung zu ändern, wenn die Beweise es erfordern. Diese Erkenntnisse könnten weitreichende Auswirkungen auf die Art und Weise haben, wie Bildungseinrichtungen und soziale Medienplattformen mit der Verbreitung von Fehlinformationen umgehen.

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