MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der plötzliche Rückzug der Komoot-Gründer nach einem millionenschweren Deal hat in der Tech-Community für Aufsehen gesorgt. Die einst als familiär geltende Unternehmenskultur steht nun in der Kritik.
Der plötzliche Rückzug der Gründer von Komoot nach einem millionenschweren Verkauf hat in der Tech-Community für erhebliches Aufsehen gesorgt. Die Gründer, die zuvor 52 Prozent der Firmenanteile hielten, verschwanden nur eine Woche nach dem Deal aus dem Unternehmen. Mitarbeiter berichten von einem Gefühl des Verrats, da die Gründer, die stets familiäre Werte und Transparenz predigten, sich ohne Abschied verabschiedeten.
Besonders brisant ist die Tatsache, dass die Belegschaft von Komoot, anders als bei vielen anderen Startups, keine Unternehmensanteile erhielt. Dies wurde von den Mitarbeitern mehrfach gefordert, jedoch nie umgesetzt. Die Enttäuschung ist groß, da die Gründer mit vollen Taschen das Unternehmen verließen, während die Belegschaft leer ausging.
Die italienische Käuferin Bending Spoons bestreitet die Darstellung, dass rund drei Viertel des 150-köpfigen Teams gekündigt wurden. Besonders betroffen seien Abteilungen außerhalb des Vertriebs, die nun mit Minimalbesetzung arbeiten. Diese Entwicklungen werfen ein Schlaglicht auf die oft prekären Arbeitsbedingungen in der Startup-Szene, wo Mitarbeiterbeteiligungen nicht immer selbstverständlich sind.
Komoot hatte sich stets über seine gelebten Werte definiert – Impact, Verantwortung, Kommunikation, Neugierde, Exzellenz. Doch diese Werte scheinen nach dem Verkauf keine Rolle mehr zu spielen. Ein Mitarbeiter bringt das Gefühl vieler Kollegen auf den Punkt: „Es ist, als wäre man in einer Beziehung und plötzlich betrogen worden.“
Die Ereignisse bei Komoot werfen Fragen über die Nachhaltigkeit von Startup-Kulturen auf, die oft mit familiären Werten werben, aber in Krisenzeiten diese Werte nicht immer aufrechterhalten können. Die Enttäuschung der Mitarbeiter ist verständlich, da sie sich mehr Transparenz und Beteiligung gewünscht hätten.
In der Tech-Branche wird nun diskutiert, wie solche Situationen in Zukunft vermieden werden können. Experten fordern mehr Transparenz und faire Beteiligungsmodelle, um das Vertrauen der Mitarbeiter zu stärken und langfristig zu sichern. Die Ereignisse bei Komoot könnten als Weckruf für die gesamte Branche dienen, die oft auf schnelle Gewinne und Wachstum fokussiert ist.
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