Konflikte im Pentagon: Hegseths Verteidigungsstrategie stößt auf Widerstand

WASHINGTON / LONDON (IT BOLTWISE) – Im Pentagon brodelt es: Pete Hegseths Vorschläge zur Neuausrichtung der nationalen Verteidigungsstrategie stoßen auf erheblichen Widerstand. Führende Militärchefs, darunter General Dan Caine, äußern Bedenken über die geplanten Änderungen, die den Fokus auf die Verteidigung des Heimatlandes legen und die Präsenz der USA in Europa und Afrika reduzieren sollen.

Im Pentagon herrscht derzeit Unruhe, da Pete Hegseth, der selbsternannte „Kriegsminister“, eine umfassende Überarbeitung der nationalen Verteidigungsstrategie (NDS) plant. Diese Pläne, die den Schutz des Heimatlandes in den Vordergrund stellen und die militärische Präsenz der USA in Europa und Afrika verringern sollen, stoßen auf erheblichen Widerstand führender Militärchefs. General Dan Caine, Vorsitzender der Joint Chiefs of Staff, hat seine Bedenken offen geäußert und sieht die Vorschläge als kurzsichtig an.

Hegseth, der ehemalige Fox News-Moderator, hat für Dienstag ein beispielloses Treffen in Virginia einberufen, bei dem Hunderte von Generälen und Admirälen anwesend sein sollen. Diese Versammlung wird von vielen als unnötig angesehen, da die Pläne auch per E-Mail hätten diskutiert werden können. Die Demokratischen Senatorinnen Tammy Duckworth und Mazie Hirono haben in einem Brief an Hegseth die Sicherheitsrisiken einer solchen Konzentration von Führungskräften an einem Ort kritisiert.

Ein zentraler Streitpunkt ist die geplante Neuausrichtung der NDS, die bisher auf die Abschreckung und mögliche Bekämpfung Chinas ausgerichtet war. Hegseths Entwurf erwähnt China hauptsächlich im Kontext der Aggression gegenüber Taiwan, was bei vielen Militärs Besorgnis über die mangelnde Vorbereitung auf einen möglichen Konflikt mit China hervorruft. Auch die geplante Reduzierung der US-Truppen in Europa wird kritisch gesehen, insbesondere angesichts der aktuellen Spannungen mit Russland.

Die Kritik an Hegseth geht jedoch über seine strategischen Pläne hinaus. Insider berichten von einem zunehmend gestressten und unsicheren Verhalten des Pentagon-Chefs, der sich obsessiv mit seiner eigenen Sicherheit beschäftigt. Diese Entwicklungen werfen Fragen über seine Eignung für die Leitung des Verteidigungsministeriums auf, während die Umsetzung von Präsident Trumps „America First“-Agenda weiterhin im Mittelpunkt steht.

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