LONDON (IT BOLTWISE) – Die Europäische Weltraumorganisation ESA hat mit ihrem Gaia-Weltraumteleskop eine erstaunliche Entdeckung gemacht: Eine gigantische Welle, die sich von der Mitte der Milchstraße ausbreitet. Diese Welle beeinflusst die Bewegung von Sternen über eine Distanz von Zehntausenden Lichtjahren und könnte durch eine Kollision mit einer Zwerggalaxie verursacht worden sein.

Die Milchstraße, unsere Heimatgalaxie, ist ein dynamisches System, das sich ständig in Bewegung befindet. Seit langem ist bekannt, dass die Sterne der Galaxie um ihr Zentrum rotieren und dass die Scheibe der Milchstraße verzerrt ist. Doch nun hat das Gaia-Weltraumteleskop der Europäischen Weltraumorganisation ESA eine neue Dimension dieser Bewegung enthüllt: Eine gigantische Welle, die sich von der Mitte der Galaxie ausbreitet und die Bewegungen der Sterne über eine Distanz von Zehntausenden Lichtjahren beeinflusst.
Diese Entdeckung ist vergleichbar mit einem Stein, der in einen Teich geworfen wird und Wellen erzeugt, die sich nach außen ausbreiten. Die galaktische Welle erstreckt sich über einen großen Teil der äußeren Scheibe der Milchstraße. Die Positionen von Tausenden von hellen Sternen, die in Rot und Blau dargestellt sind, zeigen, dass die linke Seite der Galaxie nach oben und die rechte Seite nach unten gekrümmt ist. Diese Krümmung ist als die Verformung der Scheibe bekannt. Die neu entdeckte Welle wird durch rote und blaue Bereiche angezeigt: In roten Bereichen liegen die Sterne über der verzerrten Scheibe, in blauen Bereichen darunter.
Die Bewegungen der Sterne innerhalb dieser Welle sind besonders faszinierend. Die weißen Pfeile in der Seitenansicht der Milchstraße zeigen die vertikalen Bewegungen der Sterne. Diese Bewegungen sind leicht horizontal verschoben im Vergleich zu den vertikalen Positionen der Sterne, was typisch für eine Wellenbewegung ist. Diese Beobachtungen sind konsistent mit dem Verhalten einer Welle, erklärt Eloisa Poggio, eine Astronomin am Istituto Nazionale di Astrofisica in Italien, die das Forscherteam leitete, das die Welle entdeckte.
Die Forscher konnten diese überraschende Bewegung durch die Untersuchung der Positionen und Bewegungen junger Riesensterne und Cepheiden verfolgen. Diese Sterne variieren in ihrer Helligkeit auf vorhersehbare Weise, was es Teleskopen wie Gaia ermöglicht, sie über große Entfernungen zu beobachten. Die Wissenschaftler vermuten, dass auch Gas in der Scheibe an dieser großflächigen Welle beteiligt sein könnte. Die Ursprünge dieser galaktischen Erschütterungen sind noch unbekannt, aber eine frühere Kollision mit einer Zwerggalaxie könnte eine mögliche Erklärung sein.

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