BERLIN / LONDON (IT BOLTWISE) – Nach einer dreimonatigen Durststrecke zeigt das Konsumklima in Deutschland Anzeichen einer leichten Erholung. Trotz eines Anstiegs des Indikators um 1,2 Punkte auf minus 22,3 Zähler bleibt die Kauflaune der Verbraucher gedämpft. Inflation und Arbeitsplatzsorgen belasten weiterhin das Verbrauchervertrauen.

Das Konsumklima in Deutschland hat sich nach einer längeren Phase der Stagnation im September leicht erholt. Laut den aktuellen Erhebungen von GfK und dem Nürnberger Institut für Marktentscheidungen (NIM) stieg der Indikator für Oktober um 1,2 Punkte auf minus 22,3 Zähler. Analysten hatten zwar mit einer Verbesserung gerechnet, jedoch einen moderateren Anstieg auf minus 23,3 Punkte erwartet.
Die leichte Erholung ist vor allem auf gestiegene Einkommenserwartungen der Verbraucher zurückzuführen. Dennoch bleibt die Kauflaune gedämpft, da die Konjunkturerwartungen weiterhin auf einem niedrigen Niveau verharren. Historisch betrachtet, befindet sich das Konsumklima immer noch auf einem sehr niedrigen Stand, was auf die anhaltenden geopolitischen Spannungen und die Sorge um Arbeitsplätze und Inflation zurückzuführen ist.
Vor der Corona-Pandemie waren die Werte stabil im positiven Bereich. Doch die wirtschaftlichen Unsicherheiten und die hohen Lebenshaltungskosten belasten die Konsumfreude der Deutschen. Konsumexperte Rolf Bürkl vom NIM betont, dass die jüngste Stabilisierung des Konsumklimas keine Garantie für eine nachhaltige Trendwende sei. Die gesamtwirtschaftliche Lage und die hohen Preise für Lebensmittel und Energie verhindern größere Konsumpläne.
Besonders bei größeren Anschaffungen zeigt sich eine gebremste Investitionsbereitschaft. Trotz der etwas gestiegenen Einkommenserwartungen bleibt die Kauflust aufgrund des anhaltend hohen Preisniveaus gedämpft. Die Konjunkturerwartungen trübten sich weiter ein und erreichten den schlechtesten Wert seit Januar 2025. Viele Wirtschaftsexperten haben ihre Prognosen nach unten korrigiert und rechnen für 2025 mit einer Stagnation.

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