MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die zunehmende Verbreitung von KI-generierten Bildern, die Menschen als Puppen darstellen, sorgt für Unmut unter Künstlern und Kreativen. Diese Entwicklung könnte nicht nur die Kreativität entwerten, sondern auch die Existenzgrundlage vieler Künstler gefährden.
Die Verwendung von Künstlicher Intelligenz zur Erstellung von sogenannten “Starter Pack”-Bildern, die Menschen als Puppen darstellen, hat in den letzten Monaten erheblich zugenommen. Diese Bilder, die in sozialen Medien weit verbreitet sind, haben bei Künstlern und Kreativen Besorgnis ausgelöst. Sie befürchten, dass ihre Arbeit durch die Flut von KI-generierten Inhalten entwertet wird und ihre Existenzgrundlage gefährdet ist.
Nick Lavellee, ein Künstler, der seit sechs Jahren maßgeschneiderte Actionfiguren herstellt, äußerte seine Bedenken gegenüber der BBC. Er sieht seine Arbeit durch die zunehmende Verbreitung von KI-Bildern bedroht. “Die Leute haben genug davon”, sagte er. “Es ist eine künstlerische Ästhetik – KI-generierte Kunst mindert diese.” Lavellee hat Figuren für bekannte Persönlichkeiten wie Weezer und Tyler Childers geschaffen, die online für bis zu 250 Dollar verkauft werden.
Die #StarterPackNoAI-Bewegung, die sich gegen diese Entwicklung richtet, hat seit ihrem Auftauchen auf Instagram im April an Fahrt gewonnen. Künstler wie Maria Picassó Piquer beteiligen sich daran, um ein Zeichen zu setzen. Sie betont, dass die Vielfalt der von Menschen geschaffenen Werke im Gegensatz zu den oft gleichförmigen KI-Bildern beeindruckend sei. Selbstporträts verleihen den Kunstwerken eine zusätzliche menschliche Dimension.
Ein weiteres Problem, das viele Künstler sehen, ist die Bedrohung ihrer geistigen Eigentumsrechte. KI-Modelle werden oft mit “gestohlener” Kunst gefüttert, was die Suche nach neuen Kunden erschweren könnte. Der Illustrator Dav le Dessineux aus Bordeaux berichtet, dass einige in seiner Branche bereits Aufträge an KI-Designs verloren haben. Er betont, dass man nicht mehr als Bleistift und Papier braucht, um kreativ zu sein.
In Italien beschreibt Eli Dibitonto den Prozess der digitalen Illustration seines eigenen Starter Packs als unbeschwert und spaßig. Kunst müsse nicht perfekt sein, sondern Ausdruck der Persönlichkeit des Künstlers. Evie Joyce, eine Illustratorin und Studentin, hebt hervor, dass der kreative Prozess Zeit und Mühe erfordert, was KI-generierten Werken oft fehlt.
Nick Lavellee erkennt jedoch auch das Potenzial von KI als Werkzeug an. Er glaubt, dass KI nützlich sein kann, wenn sie richtig eingesetzt wird. Henk van Ess, ein Experte für den Einsatz von KI in der investigativen Forschung, sieht das Potenzial von KI in der Lösung realer Probleme, anstatt sie für triviale Aufgaben zu verschwenden.
Trotz der Herausforderungen bleibt Lavellee optimistisch. Er hofft, dass die Menschen den Unterschied zwischen seinen handgefertigten Figuren und KI-generierten Bildern erkennen. Auch Dav le Dessineux ist zuversichtlich, dass die Wertschätzung für handwerkliche Arbeit bestehen bleibt, ähnlich wie bei Schreinerarbeiten trotz der Verfügbarkeit von Fertigmöbeln.
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