FRANKFURT / LONDON (IT BOLTWISE) – In der deutschen Wirtschaft wird Künstliche Intelligenz zunehmend als Wachstumsmotor gesehen. Während einige Beschäftigte um ihre Jobs bangen, zeigt sich, dass KI vor allem Routinearbeiten erleichtert und die Effizienz steigert. Unternehmen wie Fraport und Messe Frankfurt setzen auf Weiterbildung und Optimierung, um den Fachkräftemangel abzufedern.

In der deutschen Wirtschaft wird Künstliche Intelligenz (KI) zunehmend als Wachstumsmotor betrachtet, der nicht nur die Effizienz steigert, sondern auch neue Möglichkeiten für Unternehmen schafft. Am Universitätsklinikum Frankfurt spielt KI eine zentrale Rolle in der Pathologie der Zukunft. Professor Peter Wild und sein Team nutzen KI, um Gewebeproben effizienter zu analysieren und Krebsdiagnosen zu stellen. Diese Technologie ermöglicht es, die Analysezeit pro Patient von vier Stunden auf nur eine Minute zu reduzieren, was eine erhebliche Entlastung für das medizinische Personal darstellt.
Eine Studie des Instituts der Deutschen Wirtschaft zeigt, dass viele deutsche Unternehmen KI einsetzen, um den Fachkräftemangel zu kompensieren. KI wird vor allem in Bereichen eingesetzt, die durch klare Regeln, viele Daten und Wiederholungen gekennzeichnet sind. Wirtschaftsinformatiker Nils Urbach von der Frankfurt University of Applied Sciences betont, dass KI ein Werkzeug ist, um die Verwaltung effizienter zu gestalten und Kosten zu senken. Besonders im Rechnungswesen und Kundenservice kann KI Routineaufgaben übernehmen, was den Mitarbeitern mehr Zeit für wertschöpfende Tätigkeiten lässt.
Die Messe Frankfurt setzt auf Weiterbildung ihrer Mitarbeiter, um den Anforderungen der neuen Technologien gerecht zu werden. Wolfgang Marzin, Vorsitzender der Messe-Geschäftsführung, betont, dass es nicht um technologischen Aktionismus geht, sondern um die kontinuierliche Anpassung und Weiterbildung der Belegschaft. Auch bei Fraport, dem Betreiber des Frankfurter Flughafens, wird KI eingesetzt, um Abläufe zu optimieren und den Fachkräftemangel zu bewältigen. Der Vorstand hat verbindliche KI-Grundsätze verabschiedet, die sicherstellen, dass der Mensch die letzte Entscheidungsbefugnis behält.
Trotz der positiven Entwicklungen löst der zunehmende Einsatz von KI bei vielen Beschäftigten Ängste aus. Eine Studie der Technischen Universität Darmstadt zeigt, dass 81 Prozent der Befragten befürchten, dass KI Arbeitsplätze vernichten könnte. Besonders junge Menschen sind besorgt. Wirtschaftsinformatiker Peter Buxmann von der TU Darmstadt weist darauf hin, dass vor allem Assistenzfunktionen gefährdet sind, während Tätigkeiten im Handwerk oder in der Pflege weniger betroffen sind. Das AI Jobs Barometer 2025 von PwC zeigt jedoch, dass Unternehmen, die KI gezielt einsetzen, ein dreimal höheres Umsatzwachstum pro Mitarbeiter verzeichnen.

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