SILICON VALLEY / LONDON (IT BOLTWISE) – Die rasante Entwicklung der Künstlichen Intelligenz (KI) verspricht, die globale Wirtschaft grundlegend zu verändern. Während einige Experten von einem bevorstehenden Wachstumsschub sprechen, stehen Unternehmen vor der Herausforderung, sich auf eine neue Ära der Automatisierung und Innovation einzustellen.
Die Vorstellung, dass Künstliche Intelligenz bald klüger sein könnte als der Mensch, hat in der Technologiebranche eine Welle der Begeisterung ausgelöst. In Kalifornien, dem Herzen des Silicon Valley, träumt man von einem Turbo-BIP, das durch die Automatisierung und Innovation von KI-Systemen angetrieben wird. Historisch gesehen hat Technologie immer wieder als Katalysator für wirtschaftliches Wachstum gedient, und die KI könnte der nächste große Schritt sein.
Die Entwicklung von Systemen wie DeepSeek oder GPT zeigt, dass Maschinen zunehmend in der Lage sind, komplexe Aufgaben zu übernehmen, die bisher menschliches Fachwissen erforderten. Diese Systeme könnten bald in der Lage sein, eigenständig Forschung zu betreiben, Medikamente zu entwickeln oder neue Energiesysteme zu entwerfen. Solche Fortschritte könnten das globale BIP erheblich steigern, da KI ein Drittel aller Tätigkeiten übernehmen könnte.
Doch während die Tech-Aktien boomen, zeigt eine Umfrage des Ifo-Instituts, dass in Deutschland 44 % der Unternehmen mit einem Stellenabbau durch KI rechnen. Diese Diskrepanz zwischen Innovation und Arbeitsplatzsicherheit wirft Fragen auf, wer letztlich von diesem Boom profitieren wird. In einer hochautomatisierten Wirtschaft könnten die Erträge vor allem an jene fließen, die Eigentum an den Produktionsmitteln, sprich der KI, besitzen.
Es gibt jedoch auch Bereiche, die schwer automatisierbar sind, wie Handwerk, Pflege und Gastronomie. Hier könnte es sogar zu steigenden Löhnen kommen, obwohl die Produktivität stagniert. Dieser Effekt, bekannt als Baumol-Krankheit, tritt auf, wenn reiche Menschen ihr Geld für Dienstleistungen ausgeben und dadurch die Löhne steigen, ohne dass Effizienzgewinne erzielt werden.
Interessanterweise preist der Kapitalmarkt die erwartete Wachstumsexplosion durch KI bislang nicht ein. Während Tech-Aktien hoch bewertet sind, sinken die Anleiherenditen rund um KI-Ankündigungen eher, als dass sie steigen. Dies steht im Widerspruch zu einem Szenario, in dem Investitionen explodieren und Zinsen kräftig anziehen sollten.
Für Investoren stellt sich die Frage, wie sie sich auf diese Veränderungen vorbereiten können. Kapital zu besitzen scheint der einfachste Ratschlag zu sein, doch welche Anlageform ist die richtige? Aktien, Immobilien oder Bargeld? Vielleicht liegt die Antwort darin, breit zu streuen und sich geistig auf eine Welt vorzubereiten, in der Eigentum wichtiger wird als Arbeit.

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