LONDON (IT BOLTWISE) – Die zunehmende Automatisierung durch Künstliche Intelligenz (KI) hat bei King, einem führenden Mobile-Games-Studio und Tochterunternehmen von Activision Blizzard, zu einer bedeutenden Umstrukturierung geführt.
Die Nachricht, dass King, bekannt für das beliebte Spiel Candy Crush Saga, rund 200 Entwicklerstellen abbauen wird, hat in der Branche für Aufsehen gesorgt. Diese Entscheidung ist Teil eines größeren Stellenabbaus bei Activision Blizzard, der weltweit etwa 9.000 Arbeitsplätze betrifft. Besonders bemerkenswert ist, dass viele der betroffenen Entwickler zuvor selbst an der Entwicklung von KI-Tools beteiligt waren, die nun ihre Aufgaben übernehmen sollen.
Die betroffenen Teams in London, Barcelona, Stockholm und Berlin waren maßgeblich an der Erstellung von Texten, Assets und Levels beteiligt. Die internen KI-Systeme von King sollen künftig zentrale Aufgaben dieser Abteilungen übernehmen, was auf eine verstärkte Automatisierung in der Spieleproduktion hindeutet. Diese Entwicklung wirft Fragen zur Zukunft der Arbeitsplätze in der Gaming-Industrie auf, insbesondere in Bereichen, die traditionell von kreativen und technischen Talenten dominiert werden.
Die Automatisierung durch KI-Tools bei King ist ein Beispiel für einen breiteren Trend in der Technologiebranche, bei dem Unternehmen zunehmend auf KI setzen, um Effizienz zu steigern und Kosten zu senken. Diese Tools sind in der Lage, einfache Textbausteine, grafische Elemente und standardisierte Spielmechaniken automatisch zu erzeugen oder zumindest stark zu unterstützen. Dies könnte langfristig zu einem Schrumpfen klassischer Arbeitsfelder wie Narrative Design, Asset-Erstellung oder Balancing führen.
Obwohl King und Activision Blizzard sich bisher nicht offiziell zu den Entlassungen geäußert haben, ist klar, dass die betroffenen Mitarbeiter bis Ende September 2025 freigestellt wurden. Erst danach sollen die Kündigungen greifen. Diese Entwicklung zeigt, wie tiefgreifend die Auswirkungen der KI-Technologie auf die Arbeitswelt sein können, insbesondere in kreativen Branchen.
Die Entscheidung von King, KI-Tools in den Mittelpunkt ihrer Produktionsprozesse zu stellen, könnte auch andere Unternehmen in der Gaming-Industrie dazu veranlassen, ähnliche Schritte zu unternehmen. Während die Automatisierung viele Vorteile bietet, bleibt die Frage, wie Unternehmen den Übergang für ihre Mitarbeiter gestalten und welche neuen Möglichkeiten sich für Entwickler in einer zunehmend KI-dominierten Welt ergeben.
Insgesamt zeigt sich, dass die Integration von KI in die Spieleproduktion nicht nur technologische, sondern auch soziale und wirtschaftliche Herausforderungen mit sich bringt. Die Branche steht vor der Aufgabe, diese Veränderungen zu managen und gleichzeitig die kreativen Potenziale ihrer Mitarbeiter zu nutzen. Die kommenden Jahre werden zeigen, wie erfolgreich Unternehmen wie King diesen Balanceakt meistern.
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