STANFORD / LONDON (IT BOLTWISE) – Eine neue Studie der Stanford-Universität zeigt, dass Künstliche Intelligenz den Arbeitsmarkt erheblich beeinflusst. Besonders junge Arbeitnehmer in KI-intensiven Branchen wie der Softwareentwicklung und im Kundendienst sind betroffen. Die Beschäftigung von 22- bis 25-jährigen Software-Entwicklern ist seit Ende 2022 um 20 Prozent gesunken.

Die Auswirkungen der Künstlichen Intelligenz (KI) auf den Arbeitsmarkt sind zunehmend spürbar, insbesondere für junge Arbeitnehmer in den USA. Eine aktuelle Studie der Stanford-Universität hat ergeben, dass die Beschäftigung von 22- bis 25-jährigen Software-Entwicklern seit Ende 2022 um ein Fünftel zurückgegangen ist. Diese Entwicklung betrifft vor allem Branchen, die stark von KI-Software durchdrungen sind, wie die Softwareentwicklung und der Kundendienst.
Interessanterweise zeigt die Studie, dass die Zahl älterer Arbeitnehmer in denselben Branchen teilweise gestiegen ist. Die Forscher vermuten, dass dies daran liegt, dass KI zwar über das Grundwissen aus der Ausbildung verfügt, jedoch nicht die Erfahrung ersetzen kann, die durch jahrelange Berufsausübung erworben wird. In Bereichen, in denen KI Mitarbeiter ersetzen kann, ist die Verdrängung besonders hoch.
In Branchen mit geringem KI-Einsatz hingegen ist die Beschäftigung junger Arbeitnehmer um etwa neun Prozent gestiegen. Dies deutet darauf hin, dass der Einsatz von KI nicht nur Arbeitsplätze ersetzt, sondern auch neue Chancen in weniger automatisierten Bereichen schafft. Die Studie basiert auf Daten des Personalbuchhaltungs-Dienstleisters ADP und umfasst 3,5 bis 5 Millionen Arbeitnehmer pro Monat.
Die Forscher der Stanford-Universität weisen darauf hin, dass die ADP-Daten nicht die gesamte Struktur der US-Wirtschaft abbilden. Dennoch ist es die erste Analyse auf einer so breiten Grundlage, die zeigt, dass KI den Arbeitsmarkt bereits spürbar beeinflusst. Die Ergebnisse könnten auch durch andere Faktoren wie Konjunkturschwankungen oder die Auswirkungen der Corona-Pandemie beeinflusst sein.

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