MOSKAU / LONDON (IT BOLTWISE) – Eine neue Bedrohung für russische IT-Systeme hat sich in Form der Hackergruppe Librarian Ghouls manifestiert, die durch raffinierte Techniken Geräte für das Krypto-Mining missbraucht.
Die Hackergruppe Librarian Ghouls, auch bekannt als Rare Werewolf, hat in den letzten Monaten durch gezielte Angriffe auf russische IT-Systeme für Aufsehen gesorgt. Laut Berichten von Kaspersky, einem führenden Unternehmen im Bereich der Cybersicherheit, nutzen die Angreifer legitime Drittanbieter-Software, um ihre Aktivitäten zu verschleiern. Diese Vorgehensweise ist typisch für Hacktivisten, die oft politische Motive verfolgen. Die Gruppe hat es geschafft, Hunderte von Geräten in Russland zu kompromittieren und für das sogenannte Cryptojacking zu nutzen, bei dem die Rechenleistung der infizierten Geräte für das Mining von Kryptowährungen missbraucht wird. Der Angriff erfolgt meist über Phishing-E-Mails, die als offizielle Dokumente getarnt sind. Sobald ein Gerät infiziert ist, deaktivieren die Hacker Sicherheitsmaßnahmen wie den Windows Defender und stehlen Anmeldedaten. Die Geräte werden dann so programmiert, dass sie nachts aktiviert werden, um unbemerkt zu bleiben. Diese Angriffe haben vor allem industrielle Unternehmen und technische Hochschulen in Russland, Belarus und Kasachstan getroffen. Die Herkunft der Gruppe ist unklar, jedoch deuten die russischsprachigen Phishing-E-Mails darauf hin, dass die Angriffe gezielt auf russischsprachige Nutzer abzielen. Kaspersky vermutet, dass die Librarian Ghouls Hacktivisten sind, die durch ihre Angriffe eine politische Botschaft senden wollen. Die Verwendung von legitimer Software anstelle von selbst entwickelten Schadprogrammen ist ein weiteres Indiz für diese Theorie. Ein weiterer Bericht von BI. ZONE, einem russischen Cybersicherheitsunternehmen, legt nahe, dass die Gruppe bereits seit 2019 aktiv ist. Die Auswirkungen dieser Angriffe sind weitreichend, da sie nicht nur die betroffenen Unternehmen finanziell belasten, sondern auch das Vertrauen in die IT-Sicherheit in der Region erschüttern. Experten warnen, dass solche Angriffe in Zukunft zunehmen könnten, da die Methoden der Hacker immer ausgefeilter werden. Unternehmen wird geraten, ihre Sicherheitsmaßnahmen zu verstärken und ihre Mitarbeiter für die Gefahren von Phishing-Angriffen zu sensibilisieren. Die Zukunft der Cybersicherheit in Russland und den umliegenden Regionen hängt davon ab, wie effektiv diese Bedrohungen bekämpft werden können.
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