LONDON (IT BOLTWISE) – Die Alzheimer-Forschung hat einen neuen potenziellen Faktor entdeckt, der zur Entwicklung dieser verheerenden Krankheit beitragen könnte: den Verlust von Lithium im Gehirn. Diese Entdeckung könnte nicht nur das Verständnis der Krankheit vertiefen, sondern auch neue Wege für die Behandlung eröffnen.

Alzheimer ist eine der herausforderndsten Erkrankungen, die das menschliche Gehirn betreffen können. Trotz moderner medizinischer Fortschritte bleibt die Behandlung der Symptome oft begrenzt. Eine aktuelle Studie der Harvard Medical School, veröffentlicht in Nature, könnte jedoch einen entscheidenden Faktor aufgedeckt haben, der zur Entstehung der Krankheit beiträgt: den natürlichen Lithiumgehalt im Gehirn.

Die Forscher fanden heraus, dass das Gehirn von Alzheimer-Patienten deutlich weniger Lithium enthält als das von gesunden Menschen. Diese Entdeckung wurde durch den Vergleich von Gehirnproben verstorbener Personen in verschiedenen Stadien kognitiver Gesundheit gemacht. Besonders bemerkenswert ist, dass der Lithiumverlust bereits bei Personen mit leichten Gedächtnisproblemen erkennbar war.

In Experimenten mit Mäusen, die genetisch so verändert wurden, dass sie Alzheimer-ähnliche Symptome entwickeln, beschleunigte der Lithiumverlust die Ansammlung von Amyloid-Beta- und Tau-Proteinen im Gehirn. Diese Proteine sind bekannt dafür, bei Alzheimer-Patienten in fehlerhafter Form vorzuliegen und zur Neurodegeneration beizutragen.

Die Studie legt nahe, dass Lithium nicht nur ein Medikament mit pharmakologischen Effekten ist, sondern auch eine natürliche Substanz im Gehirn mit biologischer Wirkung. Diese Erkenntnis könnte die Tür zu neuen Behandlungsmöglichkeiten öffnen, indem sie aufzeigt, dass die Aufrechterhaltung eines gesunden Lithiumspiegels im Gehirn entscheidend für die Prävention von Alzheimer sein könnte.

Ein weiterer vielversprechender Aspekt der Forschung ist die Entwicklung eines Lithium-basierten Wirkstoffs, der nicht so leicht von Amyloid-Beta gebunden wird. In Versuchen mit Mäusen konnte dieser Wirkstoff die typischen Hirnveränderungen und den Gedächtnisverlust, die mit Alzheimer einhergehen, verhindern. Dies könnte eine bedeutende Verbesserung gegenüber den derzeit verfügbaren Behandlungen darstellen, die oft nur eine moderate Verzögerung des Krankheitsverlaufs bewirken.

Die Forscher betonen jedoch, dass weitere klinische Studien am Menschen notwendig sind, um die Wirksamkeit und Sicherheit dieses neuen Ansatzes zu bestätigen. Dennoch könnte die Entdeckung des natürlichen Lithiumvorkommens im Gehirn bereits jetzt neue Wege zur Früherkennung von Alzheimer eröffnen, etwa durch die Messung der Lithiumwerte im Gehirn als Risikofaktor.

Die Studie wirft auch neue Fragen über die Rolle von Lithium in der Gehirngesundheit auf. Die Forscher sind optimistisch, dass weitere Untersuchungen zu einem tieferen Verständnis der biologischen Funktionen von Lithium führen werden, was möglicherweise auch andere neurologische Erkrankungen betreffen könnte.

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Lithiumverlust im Gehirn: Ein neuer Ansatz zur Alzheimer-Forschung
Lithiumverlust im Gehirn: Ein neuer Ansatz zur Alzheimer-Forschung (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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