STOCKHOLM / LONDON (IT BOLTWISE) – Der US-amerikanische Batterie-Startup Lyten hat angekündigt, den Großteil des insolventen schwedischen Batterieherstellers Northvolt zu übernehmen. Dies könnte einen Weg zur Wiederbelebung des europäischen Unternehmens bieten, das einst als Antwort der Region auf asiatische Konkurrenten galt.

Der US-amerikanische Batterie-Startup Lyten hat sich bereit erklärt, den Großteil des insolventen schwedischen Batterieherstellers Northvolt zu übernehmen. Diese Übernahme könnte eine neue Chance für das europäische Unternehmen darstellen, das einst als potenzieller Konkurrent zu den großen chinesischen Herstellern von Elektrofahrzeugbatterien galt. Northvolt hatte im März Insolvenz angemeldet, was als einer der größten Unternehmenszusammenbrüche in Schweden gilt.

Lyten, ein in Silicon Valley ansässiges Unternehmen, entwickelt Lithium-Schwefel-Zellen als umweltfreundlichere Alternative zu Lithium-Ionen-Batterien. Unterstützt wird Lyten von Stellantis, dem Eigentümer von Jeep, und dem US-amerikanischen Lieferdienst FedEx. Die Übernahme von Northvolt könnte die Hoffnungen auf eine europäische Batterieunabhängigkeit wiederbeleben, insbesondere nachdem Northvolt aufgrund finanzieller Schwierigkeiten seine Aktivitäten in Schweden konzentrieren musste.

Der CEO von Lyten, Dan Cook, erklärte gegenüber Reuters, dass das Unternehmen plant, die Arbeit des Northvolt-Teams fortzusetzen. Er lehnte es ab, den Kaufpreis zu nennen, sagte jedoch, dass er mit einem erheblichen Abschlag auf den ursprünglichen Vermögenswert erworben wurde. Northvolt wurde in der Vergangenheit dafür kritisiert, dass es mehr versprochen als geliefert hat, insbesondere in Bezug auf die Qualität der Batteriezellen, die selbst mit Unterstützung seines größten Kunden, dem Lkw-Hersteller Scania, nicht den Anforderungen entsprachen.

Lyten plant, das Flaggschiff-Werk in Skelleftea im Norden Schwedens wieder in Betrieb zu nehmen und die Lieferung von Lithium-Ionen-Batteriezellen im Jahr 2026 wieder aufzunehmen. Bereits im Juli hatte Lyten Northvolts Energiespeichergeschäft in Polen übernommen, das größte in Europa, und zielt auf die Automobil-, Verteidigungs- und Energiespeichermärkte ab. Mehrere ehemalige Führungskräfte von Northvolt werden zu Lyten wechseln, jedoch nicht der Gründer und ehemalige CEO Peter Carlsson.

Cook betonte, dass Lyten sich darauf konzentriert, führend in der lokal beschafften und hergestellten Batterietechnologie sowohl für den nordamerikanischen als auch den europäischen Markt zu werden. Im Juli hatte Lyten über 200 Millionen US-Dollar an zusätzlichem Eigenkapital gesichert, um seine Übernahmen und Expansionspläne zu unterstützen. Cook ist zuversichtlich, dass ehemalige Kunden von Northvolt, darunter Automobilhersteller wie BMW, Volkswagen und Audi, zurückkehren werden.

Der Deal umfasst Northvolts Projekte in Schweden und Deutschland sowie dessen geistiges Eigentum. Zudem wird an der Übernahme der kanadischen Einheit gearbeitet. Vor seinem Zusammenbruch hatte Northvolt eine Expansion über den Atlantik angestrebt, musste sich jedoch aufgrund der finanziellen Krise wieder auf Schweden konzentrieren und Vermögenswerte zu nominalen Beträgen verkaufen.

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Lyten übernimmt Northvolt: Hoffnung für europäische Batterieunabhängigkeit
Lyten übernimmt Northvolt: Hoffnung für europäische Batterieunabhängigkeit (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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