BERLIN / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Maul- und Klauenseuche hat die deutsche Landwirtschaft in Alarmbereitschaft versetzt. Besonders betroffen ist das Bundesland Brandenburg, wo ein Verbot von Tiertransporten zu erheblichen wirtschaftlichen Einbußen führen könnte.
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Die Maul- und Klauenseuche hat die deutsche Landwirtschaft in Alarmbereitschaft versetzt. Besonders betroffen ist das Bundesland Brandenburg, wo ein Verbot von Tiertransporten zu erheblichen wirtschaftlichen Einbußen führen könnte. Die Seuche, die für Menschen ungefährlich ist, stellt für die Landwirte eine große Herausforderung dar, da sie mit erheblichen finanziellen Verlusten rechnen müssen.
Joachim Rukwied, Präsident des Deutschen Bauernverbands, betont die Dringlichkeit, den Ausbruch der Seuche einzudämmen. Die Zusammenarbeit zwischen Bund und Ländern ist nun entscheidend, um die Ausbreitung zu verhindern und die wirtschaftlichen Folgen zu minimieren. In Brandenburg sind die Auswirkungen besonders spürbar, wie der Landesbauernpräsident Henrik Wendorff berichtet. Landwirte stehen unter immensem Druck, da das Verbot von Tiertransporten zu vermeidbaren Wartezeiten und Überbelegungen der Ställe führt.
Die Solidarität unter den Landwirten ist groß, doch die finanziellen Einbußen sind derzeit kaum zu beziffern. Auch der internationale Handel ist betroffen. Während der Austausch innerhalb der EU stabil bleibt, haben Drittstaaten wie Südkorea und Mexiko bereits Handelsbeschränkungen für deutsches Schweinefleisch verhängt. Agrarminister Cem Özdemir arbeitet daran, die Lage zu sondieren und Lösungen zu finden.
Präventive Maßnahmen wie die Tötung betroffener Tiere werden ergriffen, um die Ausbreitung der Seuche zu verhindern. In einem Brandenburger Betrieb wurden vorsorglich über 50 klauentragende Tiere getötet, nachdem Heu von einem betroffenen Hof bezogen wurde. Der örtliche Krisenstab arbeitet intensiv daran, das Risiko weiterer Ausbreitungen zu minimieren.
Bislang sind keine weiteren Infektionsfälle bestätigt. Die Maßnahmen erstrecken sich jedoch nicht nur auf landwirtschaftliche Betriebe. Auch städtische Kinderbauernhöfe und das Naturschutzgebiet Döberitzer Heide ergreifen Vorsichtsmaßnahmen, um Wildtiere und Nutzvieh zu schützen. Die Situation bleibt angespannt, und die Landwirte hoffen auf eine baldige Entspannung der Lage.
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