LONDON (IT BOLTWISE) – Die Masernfälle in den USA haben ein alarmierendes Niveau erreicht, das seit der Eliminierung der Krankheit vor 25 Jahren nicht mehr gesehen wurde.

Die Vereinigten Staaten erleben derzeit einen besorgniserregenden Anstieg der Masernfälle, der die Gesundheitsbehörden alarmiert. Mit mindestens 1.277 bestätigten Fällen im Jahr 2025 hat die Zahl bereits die Rekordmarke von 2019 überschritten, als 1.274 Fälle gemeldet wurden. Diese Zahlen stammen vom Johns Hopkins University Center for Outbreak Response Innovation und übertreffen bei weitem den Durchschnitt von 180 Fällen pro Jahr seit der offiziellen Eliminierung der Krankheit im Jahr 2000.
Besonders beunruhigend ist die Tatsache, dass in diesem Jahr bereits drei Todesfälle gemeldet wurden, was der Gesamtzahl der letzten 25 Jahre entspricht. Die meisten Infizierten waren ungeimpft, wobei nur 8% der Fälle Personen betrafen, die eine oder zwei Dosen des MMR-Impfstoffs erhalten hatten. Kinder unter fünf Jahren machen mehr als ein Viertel der Fälle aus, die sich hauptsächlich in Texas, insbesondere im Gaines County, konzentrieren. Die Ausbreitung hat auch benachbarte Staaten wie New Mexico und Oklahoma erreicht.
Masern gelten als eine der ansteckendsten Infektionskrankheiten. Laut Berichten erkranken 92% der ungeimpften Personen, die dem Virus ausgesetzt sind. Um der aktuellen Situation zu begegnen, haben betroffene Staaten spezielle Impfkliniken eröffnet und die Richtlinien erweitert, um Säuglingen ab sechs Monaten die erste MMR-Dosis zu ermöglichen. In Texas erhielten etwa 20% der Kinder ihre erste Masernimpfung vor ihrem ersten Geburtstag.
Die Eliminierung des Masernstatus, der 2000 erreicht wurde und das Fehlen einer kontinuierlichen Übertragung der Krankheit für mehr als ein Jahr bedeutet, ist gefährdet, wenn die Ausbrüche in den USA über Januar 2026 hinaus anhalten. Der Ausbruch von 2019 war auf orthodox-jüdische Gemeinschaften in Brooklyn und Rockland County konzentriert, die jahrelang mit Anti-Impfstoff-Desinformation konfrontiert waren.

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