MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Eine umfassende europäische Studie hat gezeigt, dass eine hohe Einhaltung der mediterranen Ernährung mit einem geringeren Risiko für Adipositas-assoziierte Krebserkrankungen verbunden ist. Die Ergebnisse der EPIC-Studie, die im renommierten JAMA Network Open veröffentlicht wurden, unterstreichen die Bedeutung einer gesunden Ernährung für die Krebsprävention.

Die mediterrane Ernährung, bekannt für ihren hohen Anteil an Obst, Gemüse, Vollkornprodukten und Fisch, hat erneut ihre gesundheitlichen Vorteile unter Beweis gestellt. Eine aktuelle Studie der European Prospective Investigation Into Cancer and Nutrition (EPIC) zeigt, dass eine hohe Adhärenz an diese Ernährungsweise das Risiko für Adipositas-assoziierte Krebserkrankungen um sechs Prozent senken kann. Diese Erkenntnisse sind unabhängig von Maßen wie dem Body-Mass-Index (BMI) oder dem Taille-Hüft-Verhältnis.
Zwischen 1992 und 2000 wurden im Rahmen der EPIC-Studie 521.324 Teilnehmer im Alter von 35 bis 70 Jahren aus zehn europäischen Ländern rekrutiert. Nach Ausschluss von Personen mit bestehenden Krebserkrankungen und unvollständigen Daten blieben 450.111 Teilnehmer für die Analyse übrig. Die Ernährungsgewohnheiten wurden mittels validierter, länderspezifischer Fragebögen erfasst und die Adhärenz anhand eines 9-Punkte-Scores für die mediterrane Ernährung bewertet.
Die Ergebnisse zeigen, dass Teilnehmer mit hoher Adhärenz ein um sechs Prozent niedrigeres Risiko für Adipositas-assoziierte Krebserkrankungen aufweisen. Besonders bemerkenswert ist die Reduktion des Risikos für Darm-, Leber- und Nierenkrebs. Diese Ergebnisse blieben auch nach Berücksichtigung von Faktoren wie Rauchen, körperlicher Aktivität und Alkoholkonsum stabil.
Interessanterweise zeigte die Studie keine signifikanten Zusammenhänge zwischen der mediterranen Ernährung und hormonabhängigen Krebserkrankungen bei Frauen. Dies deutet darauf hin, dass die Schutzwirkung der mediterranen Ernährung spezifisch für bestimmte Krebsarten ist und nicht allgemein für alle Krebserkrankungen gilt.
Ein möglicher Erklärungsansatz für die schützende Wirkung der mediterranen Ernährung könnte in der geringen Aufnahme von hochverarbeiteten Lebensmitteln liegen, die in der mediterranen Ernährung kaum vorkommen. Diese Lebensmittel sind oft mit einem erhöhten Krebsrisiko verbunden, was darauf hindeutet, dass die Vorteile der mediterranen Ernährung teilweise auf das Fehlen solcher Produkte zurückzuführen sein könnten.
Die Forscher betonen, dass weitere Untersuchungen notwendig sind, um die biologischen Mechanismen hinter diesen Beobachtungen zu verstehen. Insbesondere die Rolle von Entzündungen, der Insulinsensitivität und der Darmmikrobiota könnte Aufschluss über die schützenden Effekte der mediterranen Ernährung geben.
Die Ergebnisse der EPIC-Studie tragen zu einem wachsenden Körper von Beweisen bei, die die gesundheitlichen Vorteile der mediterranen Ernährung unterstreichen. Sie bieten wertvolle Einblicke für Ernährungsrichtlinien und könnten langfristig zur Prävention von Krebserkrankungen beitragen.

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