DARMSTADT / LONDON (IT BOLTWISE) – Der deutsche Pharmakonzern Merck hat ein bedeutendes Abkommen mit der US-Regierung geschlossen, um Fruchtbarkeitsbehandlungen in den USA erschwinglicher zu machen. Im Rahmen dieser Vereinbarung wird Merck seine In-vitro-Fertilisations-Therapien zu deutlich reduzierten Preisen anbieten, was Millionen von Frauen mit unerfülltem Kinderwunsch zugutekommen soll.

Der Darmstädter Merck-Konzern hat kürzlich ein strategisches Abkommen mit der US-Regierung unter der Führung von Donald Trump geschlossen, das darauf abzielt, die Kosten für Fruchtbarkeitsbehandlungen in den USA erheblich zu senken. Diese Vereinbarung sieht vor, dass die US-Tochter EMD Serono ihre In-vitro-Fertilisations-Therapien zu deutlich günstigeren Preisen anbietet. Dies ist Teil einer größeren Initiative, die darauf abzielt, die hohen Arzneimittelpreise in den USA zu adressieren, die seit langem ein kontroverses Thema sind.
Im Gegenzug für die Preissenkungen werden pharmazeutische Produkte und Inhaltsstoffe von EMD Serono von den sogenannten Pharmazöllen gemäß dem US-Gesetz Section 232 befreit. Diese Zölle wurden von der Trump-Regierung eingeführt, um die heimische Produktion zu fördern. Merck verpflichtet sich im Rahmen des Abkommens, in die biopharmazeutische Produktion und Forschung in den USA zu investieren, was die Bedeutung des US-Marktes für das Unternehmen unterstreicht.
Ab Anfang 2026 sollen die Merck-Fruchtbarkeitsmedikamente Gonal-F, Ovidrel und Cetrotide über den geplanten Direktvertrieb “TrumpRX” für Verbraucher erhältlich sein. Patienten, die alle drei Therapien kombinieren, erhalten einen Rabatt von 84 Prozent auf die Listenpreise. Diese Initiative könnte mehr als zehn Millionen amerikanischen Frauen mit unerfülltem Kinderwunsch zugutekommen und die Zugänglichkeit zu diesen wichtigen Behandlungen erheblich verbessern.
Der US-Markt ist für Merck von entscheidender Bedeutung, da das Unternehmen dort ein Viertel seines globalen Jahresumsatzes erzielt. Merck beschäftigt in den USA rund 14.000 Menschen an über 70 Standorten. Die Vereinbarung mit der Trump-Regierung ist Teil einer breiteren Strategie, die Präsenz in diesem wichtigen Markt weiter auszubauen und die Verfügbarkeit von Fruchtbarkeitsmedikamenten zu erhöhen. Merck plant zudem, für sein Fruchtbarkeitsmedikament Pergoveris eine US-Zulassung zu beantragen.
Die Pharmabranche steht unter zunehmendem Druck, die hohen Arzneimittelpreise in den USA zu senken. Präsident Trump hat wiederholt Preissenkungen gefordert, und mehrere Pharmakonzerne, darunter AstraZeneca und Pfizer, haben bereits ähnliche Abkommen geschlossen. Diese Entwicklungen könnten langfristig zu einer Neuausrichtung der Preisstrukturen in der Pharmaindustrie führen und die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen auf dem US-Markt stärken.

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