REDMOND / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Microsoft hat kürzlich eine neue, werbefinanzierte Version seiner Office-Programme für Windows vorgestellt, die es Nutzern ermöglicht, Word, Excel und PowerPoint kostenlos zu nutzen. Diese Version ist besonders für Gelegenheitsnutzer gedacht, die keine erweiterten Funktionen benötigen.

Microsoft hat ohne große Ankündigung eine neue Version seiner Office-Programme für Windows eingeführt, die durch Werbung finanziert wird. Diese Version ermöglicht die kostenlose Nutzung der Desktop-Programme Word, Excel und PowerPoint, jedoch mit einigen Einschränkungen. Die Finanzierung erfolgt durch permanente Werbebanner am rechten Bildschirmrand und gelegentliche 15-sekündige Werbespots ohne Ton. Diese Werbung kann nur durch den Kauf einer kostenpflichtigen Lizenz entfernt werden.
Ein weiteres Merkmal dieser kostenlosen Version ist die ausschließliche Speicherung von Dokumenten in OneDrive, dem Cloud-Speicher von Microsoft. Eine lokale Speicherung auf dem Computer ist nicht möglich, jedoch stellt Microsoft 5 GB kostenlosen Online-Speicherplatz zur Verfügung. Die Programme selbst bieten nur einen eingeschränkten Funktionsumfang. In Word fehlen beispielsweise Funktionen wie die Diktierfunktion, Add-ins und verschiedene Formatierungsoptionen.
Excel-Nutzer müssen auf Features wie die Datenanalyse, bedingte Formatierung oder Pivot-Tabellen verzichten. In PowerPoint sind unter anderem der Designassistent, SmartArt und verschiedene Aufzeichnungsfunktionen nicht verfügbar. Diese Einschränkungen machen die werbefinanzierte Version vor allem für Nutzer interessant, die Office-Programme nur gelegentlich für einfache Aufgaben benötigen.
Die Installation der Software ist unkompliziert: Nach dem Download der Office-Suite von der offiziellen Microsoft-Website und der Installation muss lediglich die Option „Kostenlos fortfahren“ gewählt werden. Die Software steht ausschließlich für Windows-Systeme zur Verfügung. Für intensive Nutzer oder Anwender, die auf erweiterte Funktionen angewiesen sind, dürften die Einschränkungen jedoch zu gravierend sein.
Interessanterweise hat Microsoft diese werbefinanzierte Version bisher nicht offiziell beworben oder in seinen Support-Dokumenten erwähnt. Dies könnte darauf hindeuten, dass es sich um einen Test handelt, der möglicherweise auf bestimmte Regionen beschränkt ist. Branchenexperten spekulieren, dass Microsoft mit dieser Strategie neue Nutzer gewinnen möchte, die später auf eine kostenpflichtige Version umsteigen könnten.
Für Nutzer, die ohnehin nicht viel von den erweiterten Funktionen benötigen, gibt es Alternativen wie Office Online, Google Docs oder Libre Office. Diese bieten ebenfalls kostenlose Nutzungsmöglichkeiten, jedoch ohne die Einschränkungen der werbefinanzierten Office-Version. Es bleibt abzuwarten, wie sich diese neue Strategie von Microsoft auf den Markt auswirken wird und ob sie langfristig Bestand hat.


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