SEATTLE (IT BOLTWISE) – Seine Rechtschreib- und Grammatikprüfung reichert Microsoft mit KI-gestützten Textvorschlägen an. Erste Erfahrungen zeigen: Die Funktion richtet sich streng nach der politischen Korrektheit aus.

In einem Blogbeitrag kündigte Microsoft das neue Feature „Ideas for Word“ an. Mit dieser KI-gestützten Funktion will Microsoft in Word Online auf Basis des Testzusammenhangs geeignete Synonyme vorschlagen sowie alternative Wörter, die in dem Zusammenhang „relevanter“ sind. „Wir möchten Ihr Fähigkeiten verbessern“, erklärt Malavika Rewari, Marketing-Managerin für Microsoft 365. „Wir wollen Ihnen helfen, effizienter, effektiver und inklusiver zu kommunizieren.“

Wie inklusive Komunikation aus Sicht von Microsoft aussieht, zeigen einige Beispiele, die Fast Company entdeckt hat. So werden solche Formulierung unterstrichen, die nach der politischen Korrektheit unsensibel klingen. Word schlägt dann alternatives Vokabular vor. Will zum Beispiel ein Autor „fresh blood“ in seiner Firma sehen, schlägt Word „new employees“ vor. Ist von einer “disabled person” die Rede, empfiehlt die KI von Microsoft statt dessen “person with a disability.”

Richtig aktiv wird Word bei Thema „geschlechtergerechte Sprache“. Wer zum Beispiel den Begriff “gentlemen’s agreement” verwenden möchte, wird darauf hingewiesen doch besser “unspoken agreement” zu verwenden. Von einer deutschsprachige Version der Microsoft-KI ist noch nicht die Rede. Wird Word das Binnen-I oder Gender*Sternchen empfehlen? Wir werden sehen.


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Karl Klammers Nachfolger: Statt durch Assistenten will Microsoft seine Benutzer nun durch KI unterstützen. (Bild: Microsoft)









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