MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Microsoft hat mit der Einführung von Hyperlight Wasm einen bedeutenden Schritt in der Welt der WebAssembly-Technologie gemacht. Diese neue Entwicklung zielt darauf ab, die Ausführung von WebAssembly-Modulen in einer sicheren und leistungsstarken Umgebung zu ermöglichen.

Microsoft hat kürzlich die Entwicklung von Hyperlight Wasm angekündigt, einem Projekt, das die Ausführung von WebAssembly-Modulen in einer VM-basierten Sandbox ermöglicht. Dieses Projekt, das sich noch im experimentellen Stadium befindet, ist bereits auf GitHub verfügbar und verspricht sowohl hohe Performance als auch Sicherheit. Hyperlight Wasm baut auf der Hyperlight-Micro-VM-Technologie auf, die von Microsoft Azure Core Upstream entwickelt wurde und im November 2024 vorgestellt wurde.
Hyperlight selbst ist eine quelloffene Rust-Bibliothek, die Microsoft an die Cloud Native Computing Foundation (CNCF) übergeben hat. Diese Bibliothek ist darauf spezialisiert, nicht vertrauenswürdigen Code sicher auszuführen, indem sie Micro Virtual Machines erstellt, die ohne Kernel oder Betriebssystem funktionieren. Stattdessen verwenden sie sogenannte Guests, die mit der Hyperlight Guest Library erstellt werden. Diese Guests kombinieren einen spezialisierten Kernel mit einer Anwendungs-Runtime in einem einzigen Programm.
Mit Hyperlight Wasm verfolgt Microsoft das Ziel, die Ausführung von Wasm-Komponenten-Workloads als Hyperlight-Guest in verschiedenen Programmiersprachen zu ermöglichen. Dabei stehen Kompatibilität, Geschwindigkeit und Sicherheit im Vordergrund. Traditionelle VMs haben oft den Nachteil, dass die Kompatibilität zugunsten der Performance eingeschränkt ist. Hyperlight Wasm nutzt den WebAssembly-Ansatz, um leichtgewichtige Ausführungsumgebungen zu schaffen, in denen Programme laufen können, die in nahezu jeder Programmiersprache geschrieben wurden.
Ein wesentlicher Bestandteil von Hyperlight Wasm ist die Verwendung der Wasmtime-Runtime, die als Rust-no_std-Modul zu einem Hyperlight-Guest kompiliert wird. Wasmtime zeichnet sich durch strenge Isolationsgrenzen für Wasm-Workloads aus, die durch eine softwaredefinierte Runtime-Sandbox gewährleistet werden. Dadurch müssen potenzielle Angreifer zwei Sicherheits-Layer überwinden: die Wasm-Sandbox und die Virtual Machine.
Die Einführung von Hyperlight Wasm könnte weitreichende Auswirkungen auf die Cloud-Computing-Landschaft haben. Durch die Kombination von Performance und Sicherheit in einer VM-basierten Sandbox bietet Microsoft eine Lösung, die sowohl für Entwickler als auch für Unternehmen von Interesse sein dürfte. Die Möglichkeit, WebAssembly-Module in einer sicheren Umgebung auszuführen, könnte die Akzeptanz dieser Technologie weiter steigern.
Microsoft hat in seinem Open-Source-Blog weitere Hintergrundinformationen und zukünftige Pläne für Hyperlight Wasm veröffentlicht. Diese Pläne umfassen die Weiterentwicklung der Technologie, um noch mehr Programmiersprachen zu unterstützen und die Performance weiter zu optimieren. Die Verfügbarkeit von Hyperlight Wasm auf GitHub ermöglicht es Entwicklern, sich aktiv an der Weiterentwicklung zu beteiligen und die Technologie an ihre spezifischen Bedürfnisse anzupassen.


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