REDMOND / LONDON (IT BOLTWISE) – Microsofts jüngster Vorstoß, das Web mit KI-Technologien zu revolutionieren, hat einen Rückschlag erlitten. Eine kritische Sicherheitslücke im neuen NLWeb-Protokoll wurde entdeckt, die Fragen zur Sicherheit in der Ära der Künstlichen Intelligenz aufwirft.

Microsoft hat kürzlich das NLWeb-Protokoll vorgestellt, das als “HTML für das agentische Web” bezeichnet wird und ChatGPT-ähnliche Suchfunktionen auf Websites und Apps ermöglichen soll. Doch bereits in den frühen Phasen der Implementierung wurde eine schwerwiegende Sicherheitslücke entdeckt, die es Angreifern ermöglicht, sensible Dateien auszulesen. Diese Schwachstelle, die als Path-Traversal-Fehler bekannt ist, kann durch den Besuch einer manipulierten URL ausgenutzt werden.

Die Sicherheitslücke wurde von den Forschern Aonan Guan und Lei Wang entdeckt, die Microsoft am 28. Mai darüber informierten. Obwohl Microsoft die Lücke am 1. Juli geschlossen hat, wurde bisher kein CVE, ein Standard zur Klassifizierung von Sicherheitslücken, vergeben. Dies hat zu Kritik geführt, da ein CVE mehr Aufmerksamkeit auf die Problematik lenken und eine bessere Nachverfolgung ermöglichen würde.

Die Entdeckung dieser Schwachstelle wirft ein Schlaglicht auf die Herausforderungen, die mit der Sicherheit in der KI-Ära verbunden sind. Insbesondere bei der Entwicklung neuer KI-Systeme müssen klassische Sicherheitslücken neu bewertet werden, da sie nicht nur Server, sondern auch die “Gehirne” der KI-Agenten gefährden können. Guan, ein Senior Cloud Security Engineer, betont, dass das Leaken von .env-Dateien, die API-Schlüssel enthalten, für KI-Agenten katastrophal sein kann, da es die kognitive Leistungsfähigkeit der Agenten beeinträchtigt.

Microsoft hat erklärt, dass der betroffene Code in keinem ihrer Produkte verwendet wird und Kunden, die das Open-Source-Repository nutzen, automatisch geschützt sind. Dennoch müssen Nutzer von NLWeb eine neue Build-Version einspielen, um die Schwachstelle zu beseitigen. Andernfalls bleiben öffentliche NLWeb-Implementierungen anfällig für unautorisierte Zugriffe.

Während Microsoft weiterhin an der Integration des Model Context Protocol (MCP) in Windows arbeitet, warnen Sicherheitsexperten vor den Risiken, die mit der schnellen Einführung neuer KI-Funktionen verbunden sind. Die Balance zwischen Innovation und Sicherheit muss sorgfältig gewahrt werden, um ähnliche Vorfälle in Zukunft zu vermeiden.

Die Entdeckung dieser Sicherheitslücke zeigt, dass selbst große Unternehmen wie Microsoft nicht immun gegen grundlegende Sicherheitsprobleme sind. Es bleibt abzuwarten, wie das Unternehmen seine Sicherheitsstrategien anpassen wird, um den Herausforderungen der KI-Ära gerecht zu werden.

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Microsofts KI-gestütztes Webprotokoll: Sicherheitslücke aufgedeckt
Microsofts KI-gestütztes Webprotokoll: Sicherheitslücke aufgedeckt (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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