MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Entdeckung von Mikroplastik im menschlichen Gehirn hat die wissenschaftliche Gemeinschaft alarmiert. Forscher haben herausgefunden, dass die Konzentration dieser winzigen Plastikpartikel in den letzten Jahren erheblich zugenommen hat, was potenziell schwerwiegende Auswirkungen auf die Gehirngesundheit haben könnte.

Die jüngsten Erkenntnisse über die Präsenz von Mikroplastik im menschlichen Gehirn haben weltweit Besorgnis ausgelöst. Wissenschaftler haben festgestellt, dass die Menge an Mikroplastik im Gehirn mittlerweile der Größe eines ganzen Plastiklöffels entspricht. Diese Entdeckung, die in der renommierten Zeitschrift Nature Medicine veröffentlicht wurde, zeigt, dass die Konzentration von Mikroplastik zwischen 2016 und 2024 um etwa 50 % gestiegen ist.

Besonders alarmierend ist, dass die Konzentration von Mikroplastik im Gehirn von Demenzpatienten höher ist als bei Menschen ohne diese Erkrankung. Dies wirft die Frage auf, ob Mikroplastik eine Rolle bei der Entstehung oder Verschlimmerung von neurologischen Erkrankungen spielen könnte. Forscher untersuchen nun, inwieweit ultra-verarbeitete Lebensmittel, die als eine der Hauptquellen von Mikroplastik gelten, zur Anreicherung dieser Partikel im Gehirn beitragen.

Ultra-verarbeitete Lebensmittel, die mehr als die Hälfte der Energieaufnahme in Ländern wie den USA ausmachen, enthalten deutlich höhere Konzentrationen an Mikroplastik im Vergleich zu unverarbeiteten Lebensmitteln. Diese Partikel können die Blut-Hirn-Schranke überwinden und sich in alarmierenden Mengen im Gehirn ansammeln, was möglicherweise zu einem Anstieg der globalen Raten von Demenz, Depressionen und anderen psychischen Störungen beiträgt.

In einer Reihe von Studien, die in der Fachzeitschrift Brain Medicine veröffentlicht wurden, wird die Verbindung zwischen dem Konsum von ultra-verarbeiteten Lebensmitteln und negativen Auswirkungen auf die psychische Gesundheit untersucht. Eine umfassende Überprüfung, die 2024 im British Medical Journal veröffentlicht wurde, ergab, dass Menschen, die ultra-verarbeitete Lebensmittel konsumieren, ein um 22 % höheres Risiko für Depressionen, ein um 48 % höheres Risiko für Angstzustände und ein um 41 % höheres Risiko für schlechten Schlaf haben.

Die Forscher vermuten, dass Mikroplastik der fehlende Zusammenhang zwischen den Auswirkungen von ultra-verarbeiteten Lebensmitteln auf die Gehirngesundheit sein könnte. Sie weisen darauf hin, dass verarbeitete Lebensmittel wie Chicken Nuggets 30-mal mehr Mikroplastik pro Gramm enthalten als Hühnerbrust, was zeigt, wie die Verarbeitung den Mikroplastikgehalt erhöhen kann.

Die Auswirkungen von Mikroplastik auf das Gehirn sind vielfältig. Studien an Mäusen haben gezeigt, dass Mikroplastik Entzündungen im Gehirn erhöhen kann, was das Risiko für neurologische Erkrankungen und Degenerationen, einschließlich Alzheimer, erhöht. Diese Erkenntnisse werfen die Frage auf, wie wir unsere Exposition gegenüber Mikroplastik reduzieren und die Partikel aus dem menschlichen Körper entfernen können.

Ein Vorschlag zur Reduzierung der Mikroplastikbelastung ist die Entwicklung eines Ernährungs-Mikroplastik-Index, der die Exposition der Menschen durch den Lebensmittelkonsum quantifizieren würde. Darüber hinaus wird die Möglichkeit der Apherese, ein Verfahren zur Entfernung von Blut aus dem Körper und zur Filterung von Mikroplastik, als potenzielle Methode zur Reduzierung der Belastung diskutiert.

Da der Konsum von ultra-verarbeiteten Lebensmitteln, die Belastung durch Mikroplastik und die negativen Auswirkungen auf die psychische Gesundheit gleichzeitig zunehmen, ist es von entscheidender Bedeutung, diese potenzielle Verbindung weiter zu untersuchen. Die Forscher betonen, dass wir nicht nur unsere Lebensmittelwahl überdenken, sondern auch nach Möglichkeiten suchen müssen, Mikroplastik aus dem Körper zu entfernen.

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Mikroplastik in der Nahrung: Eine Bedrohung für die Gehirngesundheit?
Mikroplastik in der Nahrung: Eine Bedrohung für die Gehirngesundheit? (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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