QUANTICO / LONDON (IT BOLTWISE) – Verteidigungsminister Pete Hegseth hat mit seiner Rede in Virginia für Aufsehen gesorgt. Seine Forderung nach einem militärischen Kurswechsel ohne “woke garbage” stößt auf Widerstand. Zwei hochrangige Generäle haben bereits ihren Rücktritt angekündigt, was die Befürchtungen über weitere Abgänge verstärkt.
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Verteidigungsminister Pete Hegseth hat mit seiner kompromisslosen Rede vor hunderten Generälen und Admirälen in Quantico, Virginia, für erhebliche Unruhe gesorgt. Seine Forderung nach einem militärischen Kurswechsel, der auf die Eliminierung von “woke garbage” abzielt, hat bei vielen hochrangigen Offizieren Besorgnis ausgelöst. Die Rede, die auch eine Einschränkung der Regeln für das Engagement und der Whistleblower-Funktionen beinhaltete, wurde von einigen als Angriff auf die Werte des Militärs empfunden.
Die jüngsten Rücktritte von General Thomas Bussiere und General Bryan Fenton haben die Spannungen weiter verschärft. Obwohl das Pentagon betont, dass diese Entscheidungen nicht direkt mit Hegseths Rede zusammenhängen, bleibt der Zeitpunkt verdächtig. Bussiere, der zuvor als Vize-Stabschef der Luftwaffe nominiert war, zog sich aus “persönlichen und familiären Gründen” zurück. Fenton hingegen hatte bereits seine Pensionierung geplant, wie Beraterin Kristina Wong erklärte.
Hegseths Ankündigung, weitere hochrangige Offiziere zu entlassen, die nicht mit seiner Vision übereinstimmen, hat die Unsicherheit innerhalb der Streitkräfte verstärkt. Die New York Times hat sogar einen Aufruf an Militärangehörige gestartet, die über einen Rücktritt nachdenken, um ihre Geschichten zu teilen. Diese Entwicklungen werfen Fragen über die zukünftige Ausrichtung der US-Streitkräfte auf, insbesondere in einer Zeit, in der interne Herausforderungen wie steigende Suizidraten und sexuelle Übergriffe dringend angegangen werden müssen.
Experten wie Michael O’Hanlon vom Brookings Institution Think Tank bezweifeln zwar einen Massenexodus, erkennen jedoch eine weit verbreitete Besorgnis unter den Offizieren. Viele sind unsicher über die Richtung, in die sich die all-freiwillige Armee bewegt, und versuchen, ihre Aufgaben zu erfüllen, solange sie nicht aufgefordert werden, gegen das Gesetz oder ihren Eid zu verstoßen. Die Rede von Hegseth hat die Debatte über die Werte und die Kultur innerhalb des Militärs neu entfacht, was möglicherweise zu weiteren Rücktritten führen könnte.
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