SAN FRANCISCO / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – In der Welt der Künstlichen Intelligenz sorgt Mira Murati, die ehemalige Technikchefin von OpenAI, mit ihrem neuen Projekt für Aufsehen. Ihr Startup ‘Thinking Machines Lab’ hat es geschafft, Milliarden von Investoren zu sammeln, obwohl es bisher weder ein Produkt noch eine klare Vision gibt. Diese Entwicklung wirft Fragen über den Zustand des Marktes und das Vertrauen in Personen statt in Ideen auf.
Mira Murati, bekannt für ihre bedeutende Rolle bei der Entwicklung von ChatGPT, hat mit ihrem neuen Unternehmen ‘Thinking Machines Lab’ die Aufmerksamkeit der Tech-Welt auf sich gezogen. Trotz des Fehlens eines konkreten Produkts oder einer detaillierten Vision hat sie es geschafft, eine beeindruckende Summe von zwei Milliarden US-Dollar von Investoren zu sichern. Diese Finanzierungsrunde, angeführt von Andreessen Horowitz, hebt das Startup auf eine Bewertung von zehn Milliarden US-Dollar, was es zu einem der höchstbewerteten KI-Startups macht, obwohl es noch in den Kinderschuhen steckt.
Die Tatsache, dass Murati eine solch hohe Summe ohne ein klares Produktversprechen einsammeln konnte, spricht Bände über das Vertrauen, das sie in der Branche genießt. Ihre sechsjährige Erfahrung bei OpenAI und ihre Beteiligung an der Entwicklung von ChatGPT haben ihr einen Ruf eingebracht, der es ihr ermöglicht, Investoren zu überzeugen, allein auf Basis ihrer Person zu investieren. Dies zeigt auch, wie heiß der Markt für generative KI derzeit ist.
Interessanterweise gibt es bei ‘Thinking Machines Lab’ keine klassischen Frühphaseninvestoren. Das Mindestinvestment von 50 Millionen Dollar schließt viele kleinere Investoren aus und schafft einen exklusiven Kreis von Unterstützern. Diese Strategie könnte darauf abzielen, das Projekt als etwas Besonderes und Exklusives zu positionieren, was wiederum das Interesse und die Neugierde der Branche weckt.
Technisch gesehen ist noch wenig über die Ausrichtung von ‘Thinking Machines Lab’ bekannt. In einem Blogpost deutete Murati an, dass es um die Demokratisierung von KI gehen könnte, indem sie verständlicher und zugänglicher gemacht wird. Doch in einem Markt, der von Schwergewichten wie OpenAI, Google und anderen dominiert wird, wird es nicht ausreichen, nur mitzuspielen. Überraschungen und Innovationen sind gefragt, um sich durchzusetzen.
Ein wesentlicher Grund für die gigantische Finanzierungsrunde ist der immense Kapitalbedarf in der KI-Entwicklung. Die Kosten für das Training großer Modelle sind enorm, und die besten Entwickler und Forscher lassen sich nicht mit ein paar Aktienoptionen abwerben. Wer in diesem Rennen vorne mitspielen will, muss bereit sein, Milliarden zu investieren.
Die Entscheidung von Andreessen Horowitz, die Runde anzuführen, überrascht nicht. Der Investor hat sich in den letzten Jahren auf große Visionen und Namen spezialisiert, was perfekt zu Muratis Projekt passt. Der Ausschluss kleinerer Investoren zeigt, dass es hier nicht um Risikostreuung geht, sondern um Wetten auf potenzielle Weltveränderungen.
Ob Muratis Ansatz genial oder größenwahnsinnig ist, bleibt abzuwarten. Sicher ist jedoch, dass ihr Projekt die Aufmerksamkeit der gesamten Branche auf sich zieht und die Diskussion über Vertrauen und Innovation in der KI-Welt neu entfacht.

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