STUTTGART / LONDON (IT BOLTWISE) – In der modernen Geschäftswelt, in der Künstliche Intelligenz (KI) zunehmend an Bedeutung gewinnt, wird oft übersehen, dass die eigenen Mitarbeiter eine entscheidende Rolle bei der erfolgreichen Implementierung dieser Technologien spielen.

Unternehmen weltweit setzen verstärkt auf Künstliche Intelligenz, um ihre Prozesse zu optimieren und neue Geschäftsmöglichkeiten zu erschließen. Doch in diesem technologischen Wandel wird häufig die Bedeutung der eigenen Belegschaft unterschätzt. Mitarbeiter sind nicht nur Anwender, sondern auch Gatekeeper für technologische Innovationen. Ihre Akzeptanz und ihr Verständnis für KI sind entscheidend für den Erfolg solcher Projekte.

Doris Janssen, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation in Stuttgart, betont die Notwendigkeit eines sogenannten ‘KI-Mindsets’ in Unternehmen. Eine positive Einstellung zur KI innerhalb der Belegschaft kann Blockaden bei der Einführung neuer KI-Projekte reduzieren. Diese Veränderungsbereitschaft sollte sich auch in der kontinuierlichen Weiterbildung der Mitarbeiter widerspiegeln. Lebenslanges Lernen wird zu einem zentralen Bestandteil der beruflichen Entwicklung.

Unternehmen sind daher gefordert, Schulungs- und Weiterbildungsprogramme anzubieten, um ihre Mitarbeiter auf dem neuesten Stand der Technik zu halten. Nur so können sie die Werkzeuge effektiv nutzen, die für den Erfolg in einer KI-getriebenen Welt notwendig sind. Ein wesentlicher Aspekt dabei ist das Verständnis für die Qualität von Daten, die als Grundlage für KI-Anwendungen dienen. Mitarbeiter müssen den Wert qualifizierter Daten erkennen und in ihrer täglichen Arbeit umsetzen.

Die Integration von KI in die Arbeitswelt bringt jedoch auch Herausforderungen mit sich. Martina Eckermann, Expertin beim Weiterbildungsunternehmen Managementcircle, weist auf die Risiken hin, die mit KI verbunden sind. Deepfakes könnten das Vertrauen in mediale Inhalte untergraben, und voreingenommene Trainingsdaten könnten zu Diskriminierung in HR-Systemen führen. Zudem verändert KI nicht nur Werkzeuge, sondern auch Tätigkeitsprofile. Laut OECD sind etwa 27 Prozent der Tätigkeiten in OECD-Ländern stark automatisierbar, was insbesondere Berufe in Buchhaltung, Logistik und Kundenservice betrifft.

Die rasante Entwicklung der KI-Technologien führt dazu, dass Mustererkennung immer wichtiger wird. Diese Fähigkeit, Regelmäßigkeiten in Daten zu erkennen, ist entscheidend für die Anpassung von Arbeitsprozessen. Doch die Systeme benötigen ein Modell für die ‘Normalität des Arbeitens’, was häufig zu einem überwachten Arbeiten führt. Diese verborgenen Normen sind oft fehleranfällig und können die Arbeitsweise der Mitarbeiter stark beeinflussen.

Ein weiteres Problemfeld ist die Beschaffung von Trainingsdaten für KI-Anwendungen. Ingo Dachwitz und Sven Hilbig beschreiben in ihrem Buch ‘Digitaler Kolonialismus’, unter welchen Bedingungen diese Daten weltweit gesammelt werden. Arbeiter in Ländern wie Kenia leisten oft unter prekären Bedingungen die notwendige Arbeit, um KI-Systeme zu trainieren. Diese Realität steht im starken Kontrast zu dem Bild, das die führenden Köpfe des Silicon Valley gerne vermitteln.

Die Zukunft der Arbeitswelt wird maßgeblich von der erfolgreichen Integration von KI abhängen. Unternehmen müssen nicht nur in Technologien, sondern auch in ihre Mitarbeiter investieren, um die Chancen der KI voll auszuschöpfen. Nur so kann eine nachhaltige und erfolgreiche Transformation gelingen.

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Mitarbeiter als Schlüssel zur erfolgreichen KI-Transformation
Mitarbeiter als Schlüssel zur erfolgreichen KI-Transformation (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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