LONDON (IT BOLTWISE) – Eine neue klinische Studie aus Kanada zeigt, dass regelmäßige körperliche Betätigung die Überlebenschancen von Darmkrebspatienten erheblich verbessern kann.

Eine aktuelle klinische Studie aus Kanada hat gezeigt, dass regelmäßige körperliche Betätigung die Überlebenschancen von Darmkrebspatienten erheblich verbessern kann. Die Studie, die im New England Journal of Medicine veröffentlicht wurde, untersuchte fast 900 Patienten, die sich einer Operation und Chemotherapie unterzogen hatten. Die Teilnehmer wurden in zwei Gruppen aufgeteilt: eine Gruppe, die ein intensives dreijähriges Trainingsprogramm absolvierte, und eine Kontrollgruppe, die lediglich Gesundheitsinformationen erhielt.

Die Ergebnisse sind beeindruckend: Die Trainingsgruppe hatte ein um 28 Prozent geringeres Risiko, dass der Krebs zurückkehrt, neue Krebserkrankungen entstehen oder die Patienten sterben, verglichen mit der Kontrollgruppe. Nach fünf Jahren waren 80,3 Prozent der Teilnehmer der Trainingsgruppe krebsfrei, während es in der Kontrollgruppe nur 73,9 Prozent waren. Die Gesamtüberlebensrate nach acht Jahren betrug 90,3 Prozent in der Trainingsgruppe gegenüber 83,2 Prozent in der Kontrollgruppe.

Besonders bemerkenswert ist, dass die Trainingsprogramme nicht extrem intensiv waren. Die Teilnehmer wurden ermutigt, jede Art von aerober Aktivität auszuüben, die ihnen Freude bereitete, wie z.B. zügiges Gehen. Ziel war es, über 20 MET-Stunden pro Woche zu erreichen, was etwa fünf Stunden zügiges Gehen oder zwei Stunden Joggen entspricht.

Die Forscher vermuten, dass die positiven Effekte von Bewegung auf verschiedene Mechanismen zurückzuführen sind, darunter eine verbesserte Immunüberwachung, reduzierte Entzündungen und eine verbesserte Insulinsensitivität. Diese Ergebnisse stimmen mit anderen Studien überein, die einen Zusammenhang zwischen körperlicher Aktivität und besseren Ergebnissen bei Krebspatienten zeigen.

Experten aus der Onkologie begrüßen die Ergebnisse der Studie. Marco Gerlinger von der Queen Mary University of London betonte, dass die Wirkung von Bewegung ähnlich stark sei wie die von Chemotherapie. David Sebag-Montefiore von der University of Leeds bezeichnete die Studie als bedeutenden Fortschritt in der Behandlung von Darmkrebs.

Diese Erkenntnisse könnten die Art und Weise, wie Onkologen Patienten beraten, grundlegend verändern. Anstatt sich ausschließlich auf medikamentöse Therapien zu verlassen, könnten strukturierte Bewegungsprogramme ein integraler Bestandteil der Krebsnachsorge werden. Dies bietet den Vorteil, dass die Patienten von den positiven Effekten der Bewegung profitieren, ohne die Nebenwirkungen der Chemotherapie in Kauf nehmen zu müssen.

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Moderates Training verbessert Überlebenschancen bei Darmkrebs
Moderates Training verbessert Überlebenschancen bei Darmkrebs (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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