NEW YORK / LONDON (IT BOLTWISE) – In einer Welt, in der finanzielle Stabilität oft als Maßstab für Erfolg gilt, kämpfen viele Menschen mit einer verzerrten Wahrnehmung ihrer finanziellen Realität. Trotz objektiver Sicherheit fühlen sich viele unsicher, während andere über ihre Verhältnisse leben. Diese kognitive Verzerrung, bekannt als Money Dysmorphia, betrifft vor allem jüngere Generationen und wird durch soziale Medien verstärkt.

In der heutigen Zeit, in der finanzielle Sicherheit als Synonym für Erfolg betrachtet wird, kämpfen viele Menschen mit einer verzerrten Wahrnehmung ihrer finanziellen Realität. Der Begriff “Money Dysmorphia” beschreibt dieses Phänomen, bei dem Menschen trotz objektiver finanzieller Stabilität ein Gefühl der Unsicherheit verspüren. Diese kognitive Verzerrung kann dazu führen, dass Menschen entweder übermäßig sparsam sind oder über ihre Verhältnisse leben, ohne sich der tatsächlichen finanziellen Lage bewusst zu sein.
Besonders stark betroffen sind laut Umfragen Menschen der Generationen Y und Z. Über 40 Prozent dieser Gruppen geben an, sich finanziell unsicher zu fühlen, obwohl ihre Einkommensverhältnisse stabil sind. Ein wesentlicher Faktor ist der Einfluss digitaler Medien. Der tägliche Konsum von Social-Media-Inhalten führt zu einer ständigen Konfrontation mit scheinbar finanziell erfolgreichen Lebensentwürfen, was das Gefühl der Unzulänglichkeit verstärken kann.
Neben der medialen Inszenierung spielen auch Prägungen aus früheren Lebensjahren eine Rolle. Eine inflationäre Wirtschaft, hohe Kosten für Hochschulbildung oder die Auswirkungen einer Pandemie können Ängste schüren und das Gefühl eines ständigen Kampfes gegen die finanziellen Gegebenheiten verstärken. Diese Ängste äußern sich in unterschiedlichen Verhaltensmustern, von übersteigerter Sparsamkeit bis hin zu impulsivem Konsumverhalten.
Die Beziehung zu Geld ist nicht nur eine Frage der Mathematik, sondern auch der Selbstwahrnehmung. Wer Geld ausschließlich als Gradmesser für Erfolg oder Sicherheit begreift, verliert leicht den Blick für das, was tatsächlich vorhanden ist. In einer Zeit, in der finanzielle Selbstverwirklichung als gesellschaftliches Ideal gilt, geraten Emotionen und Zahlen zunehmend in Konflikt. Die Vorstellung, stets besser aufgestellt sein zu müssen, als es das Bankkonto erfordert, erzeugt einen oft stillen und schwer greifbaren Druck.

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