MÜNCHEN / LONDON (IT BOLTWISE) – Das Münchner Startup Proxima Fusion hat in einer beeindruckenden Finanzierungsrunde 130 Millionen Euro eingesammelt, um das weltweit erste Fusionskraftwerk zu entwickeln. Diese Investition markiert einen bedeutenden Schritt in der europäischen Fusionsenergiebranche.
Proxima Fusion, ein aufstrebendes Startup aus München, hat kürzlich eine bemerkenswerte Series-A-Finanzierungsrunde abgeschlossen, bei der 130 Millionen Euro gesammelt wurden. Diese Investition, angeführt von den Risikokapitalgebern Cherry Ventures aus Berlin und Balderton Capital aus London, ist die größte private Investition im Bereich der Fusionsenergie in Europa. Weitere Investoren sind UVC Partners, der DeepTech & Climate Fonds (DTFC), Plural, Leitmotif, Lightspeed und Bayern Kapital. Auch bestehende Investoren wie Redalpine haben erneut Kapital bereitgestellt.
Das Ziel von Proxima Fusion ist es, ein Fusionskraftwerk auf Basis eines Stellarators zu entwickeln. Diese Technologie, die auf der Fusion von Wasserstoffkernen basiert, verspricht eine nahezu unerschöpfliche und umweltfreundliche Energiequelle. Die Kernfusion, die auch in der Sonne und anderen Sternen stattfindet, könnte theoretisch unbegrenzt Energie liefern, ohne CO₂-Emissionen zu verursachen und ohne das Risiko unkontrollierter Kettenreaktionen, wie sie bei der Kernspaltung auftreten.
Der CEO von Proxima Fusion, Francesco Sciortino, betont, dass die Entwicklung eines Fusionskraftwerks ein Milliardenprojekt ist, das ohne staatliche Unterstützung kaum realisierbar wäre. Das Unternehmen hat bereits über 185 Millionen Euro an öffentlichen und privaten Mitteln erhalten, aber es wird noch erheblich mehr Kapital benötigt, um das Projekt zu verwirklichen. Die Unterstützung durch die Regierung wird als unerlässlich angesehen, um die ambitionierten Ziele zu erreichen.
Proxima Fusion wurde 2023 als Spin-Out des Max-Planck-Instituts für Plasmaphysik gegründet. Das Gründerteam besteht aus Wissenschaftlern der Max-Planck-Gesellschaft, des MIT und von Google. Die Gründung erfolgte nach einem Durchbruch in der Stellarator-Forschung, der von Wissenschaftlern des Max-Planck-Instituts in Greifswald und München erzielt wurde. Diese Technologie gilt als vielversprechend für die zuverlässige Erzeugung von Fusionsenergie.
Mit der neuen Finanzierung plant Proxima Fusion, bis 2027 eine Modellspule für Stellaratoren zu entwickeln und einen Standort für den Demonstrations-Stellarator Alpha zu sichern, der 2031 in Betrieb gehen soll. Das Unternehmen ist bereits in Gesprächen mit mehreren europäischen Regierungen, um einen geeigneten Standort zu finden. Der Demonstrations-Stellarator Alpha wird als Vorstufe zu einem vollwertigen Fusionskraftwerk dienen.
Das Team von Proxima Fusion, das derzeit aus über 80 Mitarbeitern besteht, soll weiter ausgebaut werden. Die Niederlassungen befinden sich in München, am Paul-Scherrer-Institut in der Nähe von Zürich und auf dem Culham Fusionscampus in der Nähe von Oxford. In der Vergangenheit hat das Unternehmen bereits in mehreren Finanzierungsrunden Kapital eingesammelt, darunter eine Pre-Seed-Runde im Mai 2023 und eine Seed-Runde im April 2024.
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