WATERLOO / LONDON (IT BOLTWISE) – Neue Forschungsergebnisse der Universität Waterloo zeigen, dass Musik eine bedeutende Rolle bei der Aktivierung persönlicher Erinnerungen spielt. Insbesondere vollständige Songs sind effektiver als gesprochene Texte, wenn es darum geht, Erinnerungen zu wecken.
Musik hat die bemerkenswerte Fähigkeit, uns in die Vergangenheit zu versetzen und Erinnerungen an längst vergangene Zeiten wachzurufen. Eine aktuelle Studie der Universität Waterloo hat herausgefunden, dass vollständige Songs, im Vergleich zu gesprochenen Texten, deutlich stärkere und lebendigere Erinnerungen hervorrufen können. Dies liegt daran, dass Musik nicht nur mit bestimmten Zeiten, sondern auch mit den damit verbundenen Emotionen verknüpft ist. Die Forscher untersuchten die Reaktionen von Teilnehmern auf populäre Popsongs und deren gesprochene Versionen. Dabei zeigte sich, dass Musik als eine Art zeitlicher Anker fungiert, der das Gehirn bei der Suche nach Erinnerungen unterstützt. Besonders positive und fröhliche Musikstücke waren in der Lage, freudige Erinnerungen hervorzurufen. Diese Erkenntnisse könnten in Zukunft genutzt werden, um Musik-Playlists zu erstellen, die älteren Menschen und Menschen mit Demenz helfen, bedeutende Lebensereignisse wieder ins Gedächtnis zu rufen. Dr. Myra Fernandes, Professorin an der Universität Waterloo, betont die Bedeutung von Musik als Gedächtnisstütze. Sie erklärt, dass Musik uns hilft, Erinnerungen mit bestimmten Lebensabschnitten zu verbinden. In der Studie wurden 84 Teilnehmer gebeten, Ausschnitte von Popsongs und gesprochenen Texten zu hören und dabei persönliche Erinnerungen zu notieren, die ihnen in den Sinn kamen. Die Analyse der Erinnerungen zeigte, dass Songs nicht nur schneller Erinnerungen hervorriefen, sondern auch intensivere Gefühle des Wiedererlebens auslösten. Dies ist besonders relevant für ältere Erwachsene, die Schwierigkeiten haben, vergangene Ereignisse spontan zu rekonstruieren. Die Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass Musik als emotionaler und zeitlicher Kontext für die Erinnerungssuche dient. Ältere Songs riefen ältere Erinnerungen hervor, während positivere Songs mit positiveren Erinnerungen verbunden waren. Diese Studie ist Teil einer laufenden Forschungsreihe, die untersucht, ob Menschen mit Demenz durch Playlists aus ihrer Jugend Erinnerungen an wertvolle Momente aus ihrer Vergangenheit wiedererlangen können.
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