BERLIN / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Neobank N26, bekannt für ihre innovativen Finanzdienstleistungen, hat kürzlich einen bedeutenden Schritt in Richtung Diversifizierung unternommen, indem sie in den Mobilfunkmarkt eingetreten ist. Diese strategische Erweiterung des Geschäftsmodells könnte die Art und Weise, wie Kunden Bank- und Mobilfunkdienste nutzen, grundlegend verändern.
Die Neobank N26 hat sich entschieden, ihr Dienstleistungsportfolio zu erweitern und bietet nun Mobilfunkverträge an. Diese Entscheidung kommt nur wenige Tage nach der Ankündigung von CEO Valentin Stalf, in den Mobilfunkmarkt einzusteigen. Deutsche Privatkunden können ab sofort Mobilfunktarife direkt über die N26-App buchen und aktivieren, was eine nahtlose Integration von Bank- und Mobilfunkdiensten ermöglicht.
Mit Vodafone als Netzbetreiber und in Zusammenarbeit mit dem Mobilfunkpartner 1Global bietet N26 drei verschiedene Tarife an. Diese umfassen Datenvolumen von 10, 30 oder 100 GByte zu monatlichen Preisen von 13,99, 19,99 und 34,99 Euro. Alle Tarife beinhalten eine Flatrate für nationale Anrufe und SMS sowie kostenloses Roaming in der EU. Die Nutzung erfolgt ausschließlich über eine eSIM, was ein kompatibles Smartphone voraussetzt.
Die Verwaltung der Mobilfunktarife erfolgt vollständig über die N26-App. Kunden können zwischen verschiedenen Rufnummern und Tarifen wechseln, was besonders für die Trennung von privater und beruflicher Nutzung oder für Reisen ins Ausland von Vorteil ist. Ein weiterer Vorteil ist die monatliche Kündigungsfrist, die den Nutzern Flexibilität bietet, ihren Tarif je nach Bedarf anzupassen.
Ein N26-Bankkonto ist Voraussetzung für die Nutzung des Mobilfunkangebots. Derzeit ist das Angebot auf Privatkunden in Deutschland beschränkt, wobei eine schrittweise Einführung geplant ist. Business-Kunden sind vorerst ausgeschlossen, jedoch plant N26, das Angebot in Zukunft auf weitere europäische Märkte auszuweiten.
Mit diesem Schritt kommt N26 seinem Mitbewerber Revolut zuvor, der ebenfalls plant, in den Mobilfunkmarkt einzusteigen. Diese Entwicklung zeigt, wie Fintech-Unternehmen zunehmend in andere Branchen expandieren, um ihren Kundenstamm zu erweitern und zusätzliche Einnahmequellen zu erschließen. Die Integration von Bank- und Mobilfunkdiensten könnte ein neues Kapitel in der digitalen Transformation des Finanzsektors einläuten.
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