WASHINGTON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die NATO steht vor der Herausforderung, sich auf eine mögliche Verlagerung der US-Truppen von Europa in den Indo-Pazifik vorzubereiten. Dies könnte erhebliche Auswirkungen auf die Verteidigungsstrategie der Allianz haben.
Die NATO sieht sich mit der Möglichkeit konfrontiert, dass die USA ihre militärische Präsenz von Europa in den Indo-Pazifik verlagern könnten. Dies wurde von Admiral Giuseppe Dragone, dem Vorsitzenden des NATO-Militärausschusses, angedeutet. Obwohl es derzeit keine konkreten Anzeichen für einen solchen Schritt gibt, betonte Dragone die Notwendigkeit, sich auf diese Möglichkeit vorzubereiten.
Die strategische Neuausrichtung der USA könnte die europäischen NATO-Mitglieder dazu zwingen, ihre Verteidigungsanstrengungen zu verstärken. Besonders in Bereichen wie Luftverteidigung, elektronische Kriegsführung und strategischer Lufttransport könnten Lücken entstehen, die geschlossen werden müssen. Dragone hob hervor, dass eine frühzeitige Planung entscheidend sei, um die Allianz in die Lage zu versetzen, sich neu auszurichten und das Gleichgewicht zu wahren.
Die USA haben in den letzten Monaten verstärkt den Fokus auf China gelegt, was zu einer Verschiebung der Prioritäten im Verteidigungsbereich geführt hat. Ein durchgesickertes Dokument des Pentagon deutet darauf hin, dass Einheiten, die derzeit in Europa stationiert sind, möglicherweise in die Nähe Asiens verlegt werden könnten, um eine mögliche Invasion Taiwans abzuschrecken.
In Europa hat der Krieg in der Ukraine die NATO-Mitglieder dazu veranlasst, ihre Verteidigungsausgaben zu erhöhen. Derzeit erfüllen 22 der 32 Mitgliedstaaten das Ziel, mindestens 2 % des BIP für Verteidigung auszugeben. Dennoch gibt es Diskussionen über eine Erhöhung dieses Ziels auf 3,5 %, um den gestiegenen Anforderungen gerecht zu werden.
Italien, das Heimatland von Dragone, gehört zu den Ländern, die das 2 %-Ziel noch nicht erreicht haben. Premierministerin Georgia Meloni hat jedoch angekündigt, dass Italien dieses Ziel in diesem Jahr erreichen wird. Diese Anstrengungen sind notwendig, um mit dem militärischen Aufbau Russlands Schritt zu halten, das trotz erheblicher Verluste weiterhin seine Streitkräfte stärkt.
Dragone betonte, dass Russland täglich zwischen 1.000 und 1.200 Soldaten an der Front verliert, aber dennoch bestrebt ist, seine militärische Stärke wiederherzustellen. Selbst im Falle eines Friedensabkommens wird Russland versuchen, seine Streitkräfte auf das Niveau von 2022 zurückzubringen, was jedoch realistischerweise fünf bis sieben Jahre dauern könnte.
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