Neue COVID-Subvariante breitet sich aus: Auswirkungen auf Impfstrategien

LOS ANGELES / LONDON (IT BOLTWISE) – Eine neue, hoch ansteckende COVID-Subvariante sorgt in Kalifornien für Besorgnis, während politische Entscheidungen in den USA die Verfügbarkeit von Impfstoffen beeinflussen könnten.

In Kalifornien wurde eine neue, hoch ansteckende COVID-Subvariante entdeckt, die das Potenzial für eine Sommerwelle erhöht. Gleichzeitig haben jüngste Entscheidungen der Trump-Administration, die Verfügbarkeit von Impfstoffen zu erschweren, Bedenken bei Gesundheitsexperten ausgelöst. Der Gesundheitsminister Robert F. Kennedy Jr. hat angekündigt, die Empfehlung der Bundesregierung für die Impfung von Schwangeren und gesunden Kindern gegen COVID zurückzuziehen. Diese Entscheidung könnte die Kosten für Impfstoffe in die Höhe treiben und den Zugang für viele Amerikaner erschweren. Dr. Marty Makary von der U.S. Food and Drug Administration erklärte, dass die Behörde keine routinemäßige Genehmigung für jährlich formulierte COVID-19-Impfungen für gesunde Menschen unter 65 Jahren mehr erteilen wird. Diese Maßnahmen könnten dazu führen, dass private Versicherungen und staatliche Versicherer die Kostenübernahme für COVID-Impfungen einstellen, was insbesondere für Babys und Kinder problematisch wäre. Die Kosten für eine COVID-Impfung könnten dann vollständig von den Amerikanern getragen werden müssen. Trotz des Endes der Pandemie-Notlage bleibt COVID eine bedeutende Gesundheitsbedrohung. Eine neue Subvariante, NB.1.8.1, hat sich weltweit schnell verbreitet und wurde auch in Kalifornien nachgewiesen. Die Weltgesundheitsorganisation hat sie als ‘Variant Under Monitoring’ eingestuft. Diese Subvariante hat in den letzten Wochen weltweit exponentiell zugenommen. In Taiwan führte ein Ausbruch zu einem Mangel an COVID-Testkits. Die U.S. Centers for Disease Control and Prevention betonen, dass eine aktualisierte Impfung zusätzlichen Schutz bietet. Die jüngsten Änderungen auf Bundesebene könnten jedoch dazu führen, dass Impfstoffe für viele Amerikaner teurer werden. Experten warnen, dass ohne CDC-Empfehlung Versicherungen nicht verpflichtet sind, die Kosten zu übernehmen. Dies könnte den Zugang zu Impfstoffen für gesunde Menschen, die sich schützen möchten, erheblich einschränken. Die L.A. County Department of Public Health hat Kennedy aufgefordert, auf Experten zu hören, bevor der Zugang zu Impfstoffen eingeschränkt wird. Die CDC empfiehlt weiterhin, dass alle Personen ab 6 Monaten die neueste COVID-19-Impfung erhalten sollten. Die kalifornische Gesundheitsbehörde unterstützt diese Empfehlung und betont die Bedeutung der Impfung zur Reduzierung des Krankheitsrisikos. Die Auswirkungen dieser politischen Entscheidungen könnten weitreichend sein, insbesondere wenn eine Sommerwelle zu einem Anstieg der Krankenhausaufenthalte führt.

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