OTTAWA / LONDON (IT BOLTWISE) – Ein internationales Forscherteam hat einen bisher unbekannten Zwischenschritt in der Aktivierung von Muskeln durch Nervensignale entdeckt. Diese Entdeckung könnte die Entwicklung neuer Medikamente zur Behandlung von Muskelschwäche revolutionieren.

Ein internationales Forscherteam hat einen bedeutenden Fortschritt in der Neurowissenschaft erzielt, indem es den Prozess der Nerven-Muskel-Kommunikation auf Millisekundenebene kartierte. Dabei wurde ein bisher unbekannter “primed” Zwischenschritt entdeckt, der die Aktivierung von Muskeln durch Nervensignale beeinflusst. Diese Entdeckung stellt eine grundlegende Überarbeitung des bisherigen Verständnisses dar, da die Rezeptoren nicht synchron, sondern asynchron arbeiten.
Durch den Einsatz von Einzelmolekül-Bildgebung konnten die Wissenschaftler atomare Strukturen des nikotinischen Acetylcholinrezeptors erfassen, während dieser vom Ruhezustand in den aktiven Zustand übergeht. Diese Erkenntnisse könnten den Weg für präzise Medikamente ebnen, die Krankheiten wie das kongenitale myasthenische Syndrom behandeln.
Die Studie, die in der renommierten Zeitschrift Science veröffentlicht wurde, zeigt, dass die Komponenten der Rezeptoren asynchron agieren. Dies widerspricht der seit über 50 Jahren bestehenden Annahme, dass alle Teile des Proteins synchron in einen aktivierten Zustand übergehen. Diese neue Sichtweise könnte entscheidend für das Verständnis von krankheitsverursachenden Mutationen und der Wirkung von Medikamenten sein.
Dr. John Baenziger, der leitende Forscher der Studie, betont die Bedeutung dieser Entdeckung für die Entwicklung neuer therapeutischer Ansätze. Das Team plant, die Struktur des Rezeptors weiter zu untersuchen, insbesondere in Bezug auf krankheitsverursachende Mutationen und deren Reaktion auf verschiedene Medikamente. Diese Forschung könnte zu besseren Behandlungen für neuromuskuläre und neurodegenerative Erkrankungen führen.

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