BANGALORE / LONDON (IT BOLTWISE) – Der Mitgründer des indischen sozialen Netzwerks Koo, Mayank Bidawatka, hat eine neue Foto-App namens PicSee vorgestellt. Diese App zielt darauf ab, das Teilen von Fotos zu automatisieren, indem sie Bilder von Freunden in der Kamerarolle erkennt und teilt. Die App bietet eine innovative Lösung für das Problem des vergessenen Fotoaustauschs unter Freunden.

In den letzten Jahren haben Foto-Apps das Potenzial von weniger kuratierten Plattformen erkannt, um Nutzern die Möglichkeit zu geben, ungefilterte Bilder aus ihren Kamerarollen zu teilen. Während Locket auf das Teilen über den Sperrbildschirm setzt und Retro einen fotojournalistischen Ansatz verfolgt, entwickelt Yope eine Art Instagram für private Gruppen.
Nun hat Mayank Bidawatka, Mitgründer des inzwischen eingestellten indischen sozialen Netzwerks Koo, eine neue Foto-App namens PicSee auf den Markt gebracht. Die App, die sowohl für iOS als auch Android verfügbar ist, soll automatisch Fotos von Freunden in der eigenen Kamerarolle erkennen und teilen, ohne dass ein Nachrichtensystem wie WhatsApp oder Instagram genutzt werden muss.
Bidawatka erklärte, dass Freunde oft Hunderte von Fotos von einem haben, die man selbst nicht besitzt. Entweder haben sie vergessen, diese zu senden, oder sie haben die Fotos selbst vergessen. PicSee scannt die Gesichter in der Galerie und wählt Fotos von Freunden aus.
Wenn Freunde ebenfalls PicSee nutzen, kann man ihnen eine Anfrage zum Teilen senden. Nach Annahme der Anfrage erhalten sie die erste Fotosammlung. Die App erkennt dann neue Fotos von ihnen in der Kamerarolle und fordert zum Senden auf. Werden die Fotos nicht sofort gesendet, schickt die App diese nach 24 Stunden automatisch. Vorher kann man die Fotos überprüfen und entscheiden, welche nicht gesendet werden sollen.
Die Fotos werden lokal auf dem Gerät in PicSees Speicher gespeichert. Nutzer können sie auch auf das Gerätespeicher herunterladen. Zudem können Fotos nach dem Senden zurückgerufen werden, was die Bilder auf der Empfängerseite entfernt.
Das Unternehmen betont, dass es eine Reihe von Datenschutzkontrollen implementiert hat. Die Gesichtserkennung erfolgt auf dem Gerät, und beim Senden wird eine verschlüsselte Verbindung hergestellt. Die Fotos werden nicht in der Cloud gespeichert. Die App verfügt außerdem über einen Filter für nicht jugendfreie Bilder und blockiert Screenshots.
PicSee steht vor der Herausforderung, dass die automatische Fotoverbindung nur für enge Freunde, Familie oder Partner sinnvoll ist. Die meisten Menschen möchten nicht, dass alle ihre Kontakte automatisch Fotos erhalten. Nutzer senden bereits Fotos über WhatsApp, iMessage, Instagram und Snapchat, daher muss PicSee sie überzeugen, ihr Verhalten für einen kleinen Kreis von Beziehungen zu ändern.
Obwohl die App Fotos von Freunden auf dem Telefon erkennt, löst sie nicht das Problem, wenn jemand nach einem Foto von einem gemeinsamen Event fragt. Das Unternehmen plant, diese sozialen Engagement-Funktionen zu erweitern. Die App verfügt bereits über eine Chat-Funktion, die es ermöglicht, Kommentare unter Bildern zu hinterlassen.
Das Unternehmen arbeitet auch daran, Nutzern das Erstellen und Verwalten von Alben zu ermöglichen, Alben vorzuschlagen, Duplikate zu entfernen und die Integration mit Google Photos/iCloud zu verbessern. Zudem soll die Gesichtserkennungstechnologie auch für Videos in der Kamerarolle genutzt werden.
Billion Hearts, das Unternehmen hinter der PicSee-App, hat im letzten Jahr 4 Millionen US-Dollar an Finanzierung erhalten, angeführt von Blume Ventures mit Beteiligung von General Catalyst und Athera Ventures.

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