WASHINGTON D.C. / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die US-Küstenwache hat kürzlich Änderungen in ihrer Reisekostenerstattungspolitik bekannt gegeben, die sich auf die Gesundheitsversorgung ihrer Mitglieder auswirken.

Die US-Küstenwache hat ihre Richtlinien zur Reisekostenerstattung für militärische Mitglieder angepasst, um den Anforderungen des Hyde Amendments zu entsprechen. Diese Änderungen betreffen insbesondere die Erstattung von Reisekosten im Zusammenhang mit Schwangerschaftsabbrüchen. Zukünftig werden solche Kosten nicht mehr übernommen, was eine bedeutende Abweichung von den bisherigen Regelungen darstellt.
Diese Anpassung erfolgt im Rahmen der Umsetzung der Präsidialverfügung 14182, die die Einhaltung des Hyde Amendments sicherstellen soll. Das Hyde Amendment verbietet die Verwendung von Bundesmitteln für Abtreibungen, außer in Fällen von Vergewaltigung, Inzest oder wenn das Leben der Mutter in Gefahr ist. Diese gesetzliche Vorgabe hat weitreichende Auswirkungen auf die Gesundheitsversorgung von Militärangehörigen.
Zusätzlich zur Streichung der Reisekostenerstattung wird auch kein administrativer Urlaub mehr gewährt, um einen Schwangerschaftsabbruch zu ermöglichen oder einen Ehepartner oder ein abhängiges Kind zu begleiten. Diese Entscheidung könnte erhebliche Auswirkungen auf die betroffenen Familien haben, da sie nun selbst für die Organisation und Finanzierung solcher Reisen verantwortlich sind.
Die aktualisierten Richtlinien sind in den Joint Travel Regulations (JTR) veröffentlicht. Diese beinhalten jedoch weiterhin die Erstattung von Reisekosten und die Gewährung von administrativem Urlaub für bestimmte nicht abgedeckte Verfahren der assistierten Reproduktionstechnologie (ART). Zu den genehmigten Verfahren gehören die ovarielle Stimulation und Eizellentnahme, die Spermienentnahme und -verarbeitung, die intrauterine Insemination (IUI) sowie die In-vitro-Fertilisation (IVF).
Für diese genehmigten Verfahren müssen Militärangehörige im Voraus administrativen Urlaub beantragen. Dabei kann es erforderlich sein, dass sie ihrem kommandierenden Offizier einige grundlegende Gesundheitsinformationen offenlegen, um die Abwesenheit zu genehmigen. Der Urlaub wird ohne Verlust von Gehalt oder angesammeltem Urlaub gewährt und kann bis zu 21 Tage pro Antrag betragen.
Diese Änderungen werfen Fragen zur Vereinbarkeit von militärischen Verpflichtungen und persönlicher Gesundheitsversorgung auf. Kritiker argumentieren, dass diese Maßnahmen die Belastung für Militärfamilien erhöhen könnten, während Befürworter die Notwendigkeit betonen, Bundesmittel im Einklang mit bestehenden Gesetzen zu verwenden.
Weitere Informationen zu den aktualisierten Richtlinien finden sich auf der Website des Defense Travel Management Office (DTMO). Für Anfragen zur Reiseplanung im Rahmen nicht abgedeckter ART-Verfahren können sich Dienstmitglieder an die E2 Solutions wenden. Fragen zu administrativen Abwesenheiten können an das Office of Military Policy gerichtet werden.

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