LONDON (IT BOLTWISE) – Eine neue Studie aus Australien hat gezeigt, dass bereits eine einzige Trainingseinheit das Wachstum von Krebszellen verlangsamen kann. Forscher fanden heraus, dass sowohl Krafttraining als auch hochintensives Intervalltraining (HIIT) die Produktion von Myokinen im Blut erhöhen, was das Wachstum von Krebszellen um bis zu 30 Prozent reduzieren könnte.

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Eine neue Studie aus Australien hat das Potenzial von Sport zur Bekämpfung von Krebszellen untersucht. Forscher der Edith Cowan University führten eine Untersuchung mit Frauen durch, die Brustkrebs überlebt hatten. Diese Frauen nahmen an einer einzigen Trainingseinheit teil, entweder in Form von Krafttraining oder hochintensivem Intervalltraining (HIIT). Die Ergebnisse waren beeindruckend: Bereits nach einer 45-minütigen Einheit stieg die Menge an Myokinen im Blut der Teilnehmerinnen signifikant an.

Myokine sind Proteine, die von Skelettmuskelzellen während des Trainings freigesetzt werden. Sie spielen eine wichtige Rolle bei der Kommunikation zwischen Muskeln und anderen Körperteilen. Diese Proteine sind bekannt dafür, den Stoffwechsel zu regulieren und Moleküle zu unterdrücken, die Entzündungen verursachen können – ein wesentlicher Faktor bei der Bildung von Krebszellen. Die Forscher schätzen, dass die erhöhte Produktion von Myokinen das Wachstum von Krebszellen um 20 bis 30 Prozent verlangsamen könnte.

Francesco Bettariga, der leitende Forscher der Studie, betonte die Bedeutung dieser Ergebnisse. Er erklärte, dass die Studie eine mögliche Erklärung dafür liefert, warum Sport das Risiko der Krebsprogression, des Rückfalls und der Sterblichkeit verringern kann. Obwohl die Studie einige Einschränkungen hat und weitere Untersuchungen erforderlich sind, unterstreichen die Ergebnisse, wie Sport zu besseren Überlebenschancen bei Krebspatienten beitragen könnte.

Die Studie, die im Sommer in der Fachzeitschrift Breast Cancer Research and Treatment veröffentlicht wurde, umfasste 32 Patientinnen, die mindestens vier Monate zuvor wegen Brustkrebs behandelt worden waren. Die Teilnehmerinnen waren im Durchschnitt 59 Jahre alt und hatten einen Body-Mass-Index (BMI) von 28, was als übergewichtig, aber nicht fettleibig gilt. Die Forscher führten Bluttests zu drei verschiedenen Zeitpunkten durch: vor dem Training, unmittelbar danach und 30 Minuten nach dem Training. Die Ergebnisse zeigten, dass sowohl das Krafttraining als auch das HIIT die Myokinspiegel im Blut der Teilnehmerinnen erhöhten.

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Neue Studie zeigt: Sport kann das Wachstum von Krebszellen verlangsamen
Neue Studie zeigt: Sport kann das Wachstum von Krebszellen verlangsamen (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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