SEOUL / LONDON (IT BOLTWISE) – Nordkoreanische Hacker haben erneut zugeschlagen und den DeFi-Sektor ins Visier genommen. Diesmal traf es den Web3-Gaming-Inkubator Seedify Fund, der durch eine Sicherheitslücke 1,2 Millionen US-Dollar verlor. Der Angriff führte zu einem dramatischen Wertverlust des SFUND-Tokens und alarmierte die gesamte Krypto-Community.

Der jüngste Angriff auf den DeFi-Sektor durch nordkoreanische Hacker hat erneut die Verwundbarkeit dieser aufstrebenden Finanztechnologie offengelegt. Ziel war diesmal der Web3-Gaming-Inkubator Seedify Fund, der durch eine Sicherheitslücke in seiner Token-Bridge-Infrastruktur 1,2 Millionen US-Dollar verlor. Diese Attacke führte zu einem signifikanten Wertverlust des nativen Tokens SFUND, der innerhalb von 24 Stunden um 35 % fiel.
Die Hacker nutzten eine Schwachstelle in Seedifys Cross-Chain-Bridge auf der BNB Chain aus, um unberechtigt Tokens zu erzeugen. Diese wurden dann systematisch aus den Liquiditätspools auf Ethereum, Arbitrum und Base abgezogen und schließlich auf der BNB Chain eingetauscht. Diese Methode zeigt die Raffinesse und das technische Know-how der Angreifer, die dem nordkoreanischen Staat zugerechnet werden.
Blockchain-Analyst ZachXBT hat die Adressen des Diebstahls mit früheren Vorfällen in Verbindung gebracht, die der Hackergruppe “Contagious Interview” zugeschrieben werden. Diese Gruppe ist bekannt für ihre koordinierten Angriffe im DeFi-Sektor. Ein Bericht von SentinelLABS dokumentiert über 230 Opfer dieser Kampagne allein zwischen Januar und März dieses Jahres.
Die Reaktion der Krypto-Industrie war prompt. Binance-Gründer Changpeng Zhao berichtete, dass Sicherheitskräfte erfolgreich 200.000 US-Dollar bei der HTX-Börse einfrieren konnten, während der Rest der gestohlenen Mittel weiterhin auf der Blockchain zirkuliert. Diese Ereignisse verdeutlichen die Notwendigkeit verstärkter Sicherheitsmaßnahmen im DeFi-Sektor.
Die nordkoreanischen Hacker operieren in gut organisierten Teams, die vermutlich Plattformen wie Slack nutzen, um ihre Angriffe zu koordinieren. Trotz umfassender Bedrohungsanalysen wurden bisher keine systematischen Änderungen vorgenommen, um die Erkennung zu erschweren. Stattdessen wird die Infrastruktur nach Störungen schnell wieder aufgebaut, was die Resilienz und Anpassungsfähigkeit dieser Gruppen unterstreicht.
Die Krypto-Community steht nun vor der Herausforderung, ihre Sicherheitsprotokolle zu überarbeiten und zu stärken, um zukünftige Angriffe abzuwehren. Die Vorfälle zeigen, dass trotz technologischer Fortschritte im DeFi-Sektor die Bedrohung durch Cyberkriminalität allgegenwärtig bleibt. Experten fordern daher eine engere Zusammenarbeit zwischen den Plattformen und eine verstärkte Überwachung der Netzwerke, um solche Angriffe frühzeitig zu erkennen und zu verhindern.

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