TAIPEH / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – NVIDIA sorgt für Aufsehen in der Hardware-Welt, indem es den Marktstart der GeForce RTX 5060 mit der Veröffentlichung des Treibers am selben Tag zusammenlegt. Diese Entscheidung fällt nur einen Tag vor Beginn der Computex, der größten Hardware-Messe der Welt, und wirft Fragen zur Strategie des Unternehmens auf.
NVIDIA hat angekündigt, die GeForce RTX 5060, die neueste Ergänzung seiner Blackwell-Grafikkartenserie, ab dem 19. Mai 2025 zu verkaufen. Doch die Veröffentlichung des notwendigen Treibers am selben Tag hat in der Hardware-Community für Unmut gesorgt. Tester, die bereits im Besitz der Grafikkarten sind, können aufgrund fehlender Treiber keine umfassenden Tests durchführen. Diese ungewöhnliche Vorgehensweise von NVIDIA hat zu Spekulationen über die Gründe hinter dieser Entscheidung geführt.
Normalerweise erhalten Hardware-Tester einige Tage vor dem offiziellen Verkaufsstart einer neuen Grafikkarte einen speziellen Pressetreiber, um ihre Tests rechtzeitig abzuschließen. Doch diesmal müssen sie bis zum Erstverkaufstag warten, was bedeutet, dass viele der üblichen ausführlichen Tests nicht rechtzeitig zur Verfügung stehen werden. Diese Verzögerung könnte die Berichterstattung über die Leistung der RTX 5060 erheblich beeinträchtigen.
Besonders problematisch ist der Zeitpunkt, da der 19. Mai nur einen Tag vor dem offiziellen Beginn der Computex in Taiwan liegt. Diese Messe zieht zahlreiche internationale Medienvertreter an, die bereits Tage zuvor anreisen. Die Möglichkeit, die Grafikkarten unter realen Bedingungen zu testen, wird dadurch erheblich eingeschränkt, da die Tester ihre kompletten Labore nicht mitnehmen können.
Die GeForce RTX 5060 selbst wird mit 8 GByte Grafikspeicher ausgestattet sein, was bei neueren 3D-Spielen in höheren Auflösungen als Full-HD zu einem potenziellen Flaschenhals führen könnte. Die zuvor vorgestellte GeForce 5060 Ti ist sowohl mit 8 als auch mit 16 GByte erhältlich, was die Erwartungen an die neue Karte in einem moderaten Rahmen hält.
Die Strategie von NVIDIA, den Verkaufsstart und die Treiberveröffentlichung zu kombinieren, könnte als Versuch gesehen werden, die Aufmerksamkeit von eventuellen Schwächen der neuen Karte abzulenken. Diese Taktik des sogenannten “burying” könnte darauf abzielen, die Berichterstattung über die RTX 5060 zu minimieren, indem sie inmitten der hektischen Berichterstattung rund um die Computex untergeht.
Ein weiterer Aspekt, der in der Diskussion um die RTX 5060 eine Rolle spielt, ist das strikte Non-Disclosure Agreement (NDA), das NVIDIA seit 2018 von seinen Partnern verlangt. Einige Redaktionen, darunter auch c’t und heise online, haben dieses NDA nicht unterschrieben und erhalten daher keine Testmuster oder Presse-Treiber. Dies wirft Fragen zur Transparenz und Offenheit des Unternehmens auf.
Insgesamt bleibt abzuwarten, wie sich diese Strategie auf die Wahrnehmung der GeForce RTX 5060 auswirken wird. Die Entscheidung, den Treiber erst am Verkaufstag zu veröffentlichen, könnte sich als zweischneidiges Schwert erweisen, das sowohl die Berichterstattung als auch die Marktakzeptanz der neuen Grafikkarte beeinflusst.

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