NEW YORK / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Ölpreise haben am Dienstag erneut zugelegt, da der schwächere Dollar und geopolitische Spannungen die Nachfrage stützen. Ein Barrel der Nordseesorte Brent kostete am Nachmittag 68,22 US-Dollar, während der Preis für die US-Sorte WTI ebenfalls anstieg. Die Märkte beobachten aufmerksam mögliche neue Sanktionen des Westens gegen Russland, die den Ölhandel beeinflussen könnten.

Die Ölpreise haben am Dienstag erneut einen Anstieg verzeichnet, was auf die Schwäche des US-Dollars und geopolitische Spannungen zurückzuführen ist. Ein Barrel der Nordseesorte Brent zur Lieferung im November wurde am Nachmittag für 68,22 US-Dollar gehandelt, was einem Anstieg von 78 Cent im Vergleich zum Vortag entspricht. Auch der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI zur Lieferung im Oktober stieg um 99 Cent auf 64,29 Dollar.
Ein schwächerer Dollar macht Rohöl in anderen Währungsräumen günstiger, da Öl in der Regel in US-Dollar gehandelt wird. Dies führt zu einer erhöhten Nachfrage, da Käufer in anderen Währungen von den niedrigeren Preisen profitieren können. Diese Dynamik wird durch die aktuellen geopolitischen Spannungen weiter verstärkt.
Im Mittelpunkt der Marktbeobachtungen stehen mögliche neue Sanktionen des Westens gegen Russland. Am Wochenende hatte US-Präsident Donald Trump weitere Sanktionen angekündigt, die an die Erhebung hoher Zölle auf chinesische Importe durch alle NATO-Staaten und den Verzicht auf russisches Öl geknüpft sind. Zudem erwägt die Europäische Union laut Bloomberg, Sanktionen gegen Firmen aus Indien und China zu verhängen, die am russischen Ölhandel beteiligt sind.
Analysten wie Carsten Fritsch von der Commerzbank halten es jedoch für unwahrscheinlich, dass solche Maßnahmen kurzfristig umgesetzt werden. EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hat die Idee von Sekundärzöllen als politisches Druckmittel abgelehnt, was darauf hindeutet, dass diese im aktuell diskutierten 19. Sanktionspaket der EU gegen Russland kaum Berücksichtigung finden werden.
Der Ölmarkt bewegt sich seit einigen Monaten in einer engen Bandbreite, beeinflusst durch Ereignisse in der Ukraine und im Nahen Osten sowie das Spannungsfeld zwischen einer schwachen Nachfrage und einem Überangebot an Öl. Eine erwartete Zinssenkung der US-Notenbank Fed könnte der Nachfrageseite zusätzlichen Rückenwind verleihen, was die Preise weiter stützen könnte.

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