LONDON (IT BOLTWISE) – Die jüngsten Spannungen im Persischen Golf haben zu einem dramatischen Anstieg der Charterraten für Öltanker geführt. Nach einem Angriff Israels auf iranisches Territorium meiden viele Reeder die riskante Passage durch die Straße von Hormus, was die Preise für sichere Transportwege in die Höhe treibt.

Die geopolitischen Spannungen im Persischen Golf haben die Charterraten für Öltanker auf der Route zwischen dem Golf und China in die Höhe schnellen lassen. Innerhalb einer Woche stiegen die Preise um 138 Prozent, was die Unsicherheit in der Region widerspiegelt. Reeder ziehen es vor, die Straße von Hormus zu meiden, da sie höhere Risikoaufschläge verlangen oder eine Eskalation der Lage befürchten. Diese Entwicklung hat zu einer erhöhten Nachfrage nach regulären Tankern geführt, da viele Käufer auf konventionelle Schiffe zurückgreifen, um ihre Lieferketten zu sichern. Ein Very Large Crude Carrier (VLCC), der bis zu zwei Millionen Barrel Rohöl transportieren kann, kostete laut Clarksons Research am 17. April 47.609 USD täglich, verglichen mit 19.998 USD eine Woche zuvor. Im Vergleich dazu stieg der Baltic Dirty Tanker Index, der die weltweiten Charterraten für Rohöltanker abbildet, im gleichen Zeitraum nur um 12 Prozent. Auch die Charterpreise für Long Range 2-Tanker, die raffinierte Ölprodukte transportieren, verzeichneten einen deutlichen Anstieg. Die Verwerfungen auf dem Markt treffen auf eine ohnehin angespannte Lage. Viele Käufer meiden die sogenannte ‘dark fleet’ Irans, ein Netzwerk von nicht registrierten und meist nicht versicherten Schiffen, was die Nachfrage nach regulären Tankern weiter antreibt. Richard Fulford-Smith von der Investmentfirma Eden Ocean betont, dass der Bedarf an konventioneller Tonnage steigt, wenn iranische Schiffe wegfallen. Eine Verschiebung hin zu regulären Exporteuren aus dem Golfraum ist bereits im Gange. Lars Barstad, CEO des Tankerbetreibers Frontline, erwartet, dass Importeure ihre Beschaffung umstellen und sich von Iran abwenden. Trotz der Spannungen gibt es laut Stephen Gordon, Direktor von Clarksons Research, bisher keine Hinweise darauf, dass die iranischen Ölexporte beeinträchtigt wurden. Die Ölflüsse aus der Region laufen weiter, auch wenn Reeder höhere Risikoaufschläge fordern oder den Golf meiden. Die angespannte Lage wurde am Dienstag deutlich, als die ‘Front Eagle’, ein Schiff von Frontline, kurz nach der Ausfahrt aus dem Golf mit einem nicht registrierten Tanker der ‘dark fleet’ kollidierte. Glücklicherweise kamen dabei keine Menschen zu Schaden.

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Öltanker-Charterraten steigen nach Spannungen im Golf
Öltanker-Charterraten steigen nach Spannungen im Golf (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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