WASHINGTON / LONDON (IT BOLTWISE) – Inmitten wachsender Spannungen zwischen traditionellen Banken und aufstrebenden Fintech- und Krypto-Unternehmen hat eine Koalition von Branchenverbänden Präsident Donald Trump aufgefordert, die offenen Bankdaten zu schützen.
Die Debatte um offene Bankdaten in den USA hat eine neue Dimension erreicht, da führende Fintech- und Krypto-Organisationen Präsident Donald Trump dazu drängen, die bestehenden Regelungen zu verteidigen. Diese Regelungen ermöglichen es Verbrauchern, ihre Finanzdaten sicher mit Drittanbieter-Apps zu teilen. Die Banken, angeführt von großen Namen wie JPMorgan, wehren sich jedoch gegen diese Entwicklungen und argumentieren, dass sie Sicherheitsrisiken darstellen und die etablierten Finanzinstitute ungebührlich belasten.
Am 11. Juli berichtete Bloomberg, dass JPMorgan plant, Fintech-Unternehmen Gebühren für den Zugriff auf die Bankkontodaten ihrer Kunden zu berechnen. Diese Gebühren variieren je nach Nutzung der Informationen, wobei Zahlungsunternehmen höhere Kosten tragen müssen. Die Fintech-Branche sieht hierin einen Versuch, Innovationen zu behindern und den freien Markt zu untergraben.
In einem Brief an die Trump-Administration fordern Organisationen wie die Blockchain Association und der Financial Technology Association, dass die Regierung bis zum 29. Juli eine rechtliche Stellungnahme einreicht, um zu bestätigen, dass die Finanzdaten den Verbrauchern gehören und sie das Recht haben, diese kostenlos mit Apps ihrer Wahl zu teilen. Der Ausgang dieses Falles könnte entscheidend dafür sein, wie einfach Amerikaner ihre Bankkonten mit Diensten wie Krypto-Börsen und Zahlungs-Apps verbinden können.
Offene Bankdaten sind ein Rahmenwerk, das es Verbrauchern ermöglicht, Finanzdaten sicher über APIs mit Drittanbieter-Apps zu teilen. Diese Regelung, die 2022 während Trumps erster Amtszeit vorgeschlagen wurde, wurde am 22. Oktober 2024 finalisiert. Sie gewährt Verbrauchern das Recht, ihre Finanzdaten plattformübergreifend zu teilen, was ein wichtiger Baustein für Stablecoins, DeFi-Apps und Krypto-Onramps ist.
Während die Banken gegen die offenen Bankdaten vorgehen, dringen sie gleichzeitig tiefer in den digitalen Asset-Sektor vor. Im Mai 2024 berichtete ein führendes Branchenmagazin, dass Mastercard und zehn zentrale US-Banken an einem Tokenisierungs-Pilotprojekt teilnahmen, das die Nutzung von tokenisierten Bankeinlagen und US-Staatsanleihen für nahezu sofortige Abwicklungen auf einem gemeinsamen Ledger testete.
Präsident Trump hat sich als einer der lautstärksten Unterstützer von Kryptowährungen unter den Weltführern positioniert. Er hat aktiv um die Krypto-Community geworben, und einige glauben, dass die Krypto-Lobby teilweise für seinen Wahlsieg verantwortlich war. Bei der Unterzeichnung des GENIUS Act am 18. Juli erklärte Trump, dass er versprochen habe, die amerikanische Freiheit und Führung zurückzubringen und die USA zur Krypto-Hauptstadt der Welt zu machen.

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