Opec behält Prognosen für Ölmarkt stabil

LONDON (IT BOLTWISE) – Die Opec hat ihre Prognosen für die weltweite Ölnachfrage und das Angebot unverändert gelassen. Dies geschieht inmitten von Gesprächen zwischen den USA und China über mögliche Handelszölle. Finanzminister Scott Bessent betonte, dass eine Erhöhung der US-Zölle auf chinesische Waren um 100 Prozentpunkte nicht notwendig sei. Diese Entwicklungen könnten die globalen Märkte beeinflussen.

Die Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) hat in ihrem aktuellen Monatsbericht ihre Prognosen für die weltweite Ölnachfrage und das Angebot für das laufende und kommende Jahr unverändert gelassen. Die Opec erwartet, dass die tägliche Ölnachfrage bis 2025 um 1,3 Millionen Barrel auf 105,14 Millionen Barrel steigen wird. Für 2026 wird ein weiterer Anstieg um 1,4 Millionen Barrel auf 106,52 Millionen Barrel prognostiziert. Diese Nachfrage wird hauptsächlich aus Ländern erwartet, die nicht der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) angehören.

Während die Opec ihre Schätzungen stabil hält, gibt es auf der politischen Bühne bedeutende Entwicklungen. Der US-Finanzminister Scott Bessent erklärte, dass eine Erhöhung der US-Zölle auf chinesische Waren um 100 Prozentpunkte nicht notwendig sei. Diese Aussage fiel in einem Interview auf Fox Business und könnte die Handelsbeziehungen zwischen den beiden größten Volkswirtschaften der Welt beeinflussen. In der kommenden Woche sind Treffen auf Arbeitsebene zwischen den USA und China geplant, und ein Treffen zwischen Präsident Trump und dem chinesischen Staatschef Xi Jinping könnte in Südkorea stattfinden.

Die Opec geht davon aus, dass das weltweite Ölangebot durch Staaten, die nicht dem 2016 mit der Opec geschlossenen Kooperationsabkommen angehören, im Jahr 2015 um 0,8 Millionen auf 54,01 Millionen Barrel zunehmen wird. Für 2026 wird ein Anstieg um 0,6 Millionen auf 54,64 Millionen Barrel erwartet. Eine höhere Produktion wird vor allem aus den USA, Brasilien, Kanada und Argentinien erwartet. Diese Länder könnten die globale Ölproduktion maßgeblich beeinflussen und somit die Marktpreise stabilisieren.

Die Stabilität der Opec-Prognosen kommt zu einem Zeitpunkt, an dem die globalen Märkte durch geopolitische Spannungen und wirtschaftliche Unsicherheiten geprägt sind. Die Gespräche zwischen den USA und China könnten entscheidend für die zukünftige Entwicklung der Handelsbeziehungen und damit auch für die globale Wirtschaft sein. Experten beobachten diese Entwicklungen genau, da sie erhebliche Auswirkungen auf die Ölpreise und die weltweite Konjunktur haben könnten.

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