SAN FRANCISCO / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – OpenAI hat nach erheblichem öffentlichen und juristischen Druck beschlossen, seine geplante Umwandlung in eine gewinnorientierte Firma zu stoppen. Diese Entscheidung hat weitreichende Konsequenzen für Investoren, Mitarbeiter und die Zukunft der Künstlichen Intelligenz weltweit.

Die jüngste Entscheidung von OpenAI, die geplante Umwandlung in eine gewinnorientierte Kapitalgesellschaft zu stoppen, hat in der Technologiebranche für Aufsehen gesorgt. Sam Altman, der CEO von OpenAI, stand unter erheblichem Druck von verschiedenen Seiten, darunter Investoren, die Belegschaft und sogar prominente Persönlichkeiten wie Elon Musk. Diese Kehrtwende bedeutet, dass OpenAI weiterhin unter der Kontrolle der ursprünglichen Non-Profit-Organisation bleibt, was als symbolischer Sieg für die moralischen Grundsätze des Unternehmens gewertet wird.

OpenAI wurde 2015 mit dem Ziel gegründet, Künstliche Intelligenz im Dienst der Menschheit zu entwickeln, ohne sie zu kommerzialisieren. Doch die Realität der Finanzierung zwang Altman 2019 dazu, ein Hybridmodell zu wählen, das eine gewinnorientierte Tochtergesellschaft unter dem Dach der Non-Profit-Organisation vorsah. Diese Struktur ermöglichte es, Investitionen von Unternehmen wie Microsoft und SoftBank zu sichern, die jedoch auch eine klare Struktur und Renditeerwartungen forderten.

Als Altman Ende 2024 signalisierte, OpenAI vollständig in eine For-Profit-Organisation umzuwandeln, stieß er auf erheblichen Widerstand. Kritiker warnten, dass dies eine Entkernung der ursprünglichen Mission bedeuten würde und möglicherweise gegen die gemeinnützigen Grundlagen verstoße. Die rechtlichen Risiken einer solchen Umwandlung wurden in Gesprächen mit den Generalstaatsanwälten von Kalifornien und Delaware deutlich gemacht.

Die Entscheidung, die operative Tochter in eine Public Benefit Corporation (PBC) umzuwandeln, soll nun soziale Ziele mit wirtschaftlichen Interessen verbinden. Diese Unternehmensform könnte jedoch finanzielle Konsequenzen haben, da Investoren wie SoftBank möglicherweise ihre Investitionen zurückziehen könnten, wenn die For-Profit-Umwandlung nicht erfolgt. Dies könnte OpenAI in eine schwierige finanzielle Lage bringen, da das Unternehmen laut Altman erhebliche Mittel benötigt, um seine KI-Modelle weiterzuentwickeln.

Elon Musk, ein Mitbegründer von OpenAI, der sich mittlerweile von dem Unternehmen distanziert hat, hatte Altman vorgeworfen, OpenAI zu einer kommerziellen Blackbox umgebaut zu haben. Mit der Rückkehr zum Non-Profit-Modell ist dieser Kritikpunkt nun formal entkräftet, doch die strategischen Auseinandersetzungen zwischen Musk und Altman gehen weiter. Musks eigenes KI-Unternehmen, xAI, stellt eine direkte Konkurrenz zu OpenAI dar.

Die Zukunft von OpenAI hängt nun von der Fähigkeit ab, eine Balance zwischen den Erwartungen der Investoren und der ursprünglichen Mission zu finden. Die Entscheidung, eine PBC zu gründen, könnte ein Schritt in diese Richtung sein, doch die Herausforderungen bleiben bestehen. Die Governance-Strukturen und Kapitalflüsse werden entscheidend dafür sein, wie sich OpenAI in den kommenden Jahren entwickelt und welchen Einfluss es auf die Zukunft der Künstlichen Intelligenz haben wird.

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OpenAI bleibt Non-Profit: Altman unter Druck
OpenAI bleibt Non-Profit: Altman unter Druck (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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